Von: mk
Rom – Gleich sechsmal so viele Masernfälle hat es heuer in den ersten vier Monaten in Italien gegeben im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr. Insgesamt wurden fast 2.000 Fälle gezählt.
Das Gesundheitsministerium in Rom warnt vor dieser Entwicklung und kritisiert die niedrige Impfrate in Italien. Verantwortlich dafür seien Desinformation und politische Hetze.
In Südtirol ist die Impfrate noch niedriger im Vergleich zum gesamtstaatlichen Durchschnitt. Deshalb wurden erst vor Kurzem spezielle Infoabende durchgeführt.
Die Masern gehören dort zu den häufigsten Infektionskrankheiten und treten vor allem bei Kindern auf. Neben den typischen roten Hautflecken ruft die Erkrankung Fieber und einen erheblich geschwächten Allgemeinzustand hervor. Es können außerdem in manchen Fällen lebensbedrohliche Komplikationen wie Lungen- und Hirnentzündungen auftreten.