Von: mk
Rom – Zwölf Personen sind Verlauf der letzten Nacht im Rahmen der Demonstration gegen Corona-Maßnahmen in Rom festgenommen worden, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa. Darunter befinden sich auch Spitzenvertreter der rechtsextremen Partei Forza Nuova. Dies wurde aus Polizeikreisen bekannt.
10.000 Demonstranten hatten sich an dem Protest gegen den grünen Pass beteiligt. Dabei ist die Situation eskaliert und es kam zu schweren Ausschreitungen. Eine Gruppe von Anhängern der rechtsextremen Partei Forza Nuova und von Impfgegnern hat das Gebäude der Gewerkschaft CGIL gestürmt.
Sämtliche Sitze der Gewerkschaft haben heute geöffnet. Neben der nationalen Versammlung ist am heutigen Sonntag eine weitere vorgesehen. Am 16. Oktober will der Gewerkschaftsbund Kundgebungen im gesamten Staatsgebiet gegen den Faschismus, für die Arbeit und für die Demokratie veranstalten.
Bei der Demonstration der Green Pass-Gegner am Samstag auf der „Piazza del Popolo“ haben sich die Beteiligten im Zentrum versammelt. Die Ordnungskräfte haben versucht, die Menge zu zerstreuen und setzten Wasserwerfer und Tränengas ein. Der Anführer von Forza Nuova, Giuliano Castellino, der unter Polizeiaufsicht stand, hat gegen mehrere Vorschriften verstoßen und wurde anschließend auf die Quästur gebracht.
Demonstranten warfen Steine, zerbrochene Falschen und haben mit Stangen um sich geschlagen. Auch Gebäude der Regierung mussten polizeilich geschützt werden. Einige Vertreter der Ordnungskräfte wurden verletzt, setzten aber doch ihren Einsatz fort.