Von: ka
San Donato Milanese/Lombardei – Eine verzweifelte Ehefrau hatte genug davon, dass ihr Ehemann praktisch seine ganze Pension zu einem chinesischen Massagesalon trug, und wandte sich an die Carabinieri. Wie sich später herausstellte, wurden dort nicht nur Massagen, sondern auch sexuelle Dienstleistungen angeboten. Dank den Hinweisen der erzürnten Ehefrau gelang es den Carabinieri einen illegalen Prostitutionsring aufzudecken. Die Inhaberin des Salons wurde festgenommen.
Genau wie im berühmten Lied „Bocca di Rosa“ von Fabrizio De Andrè wendete sich, um dem Treiben der Prostituierten ein Ende zu bereiten, eine verzweifelte Ehefrau an die Carabinieri.
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Die erzürnte Ehefrau hatte genug davon, dass ihr 65-jähriger Ehemann fast seine gesamte Pension in einem chinesischen „Massagesalon“ ausgab, was nicht nur ihr Eheleben, sondern auch die Haushaltskasse gehörig ins Wanken brachte. Zu Recht hegte die Ehefrau den Verdacht, dass im chinesischen Massagesalon nicht nur therapeutische Massagen angeboten wurden. Nachdem die „Massagen“ ein immer tieferes Loch in die Haushaltskasse gerissen hatten, teilte die Frau ihren Verdacht den Carabinieri mit.
Dank der Hinweise der Ehefrau geriet ein Zentrum, in dem orientalische Massagen angeboten wurden, ins Visier der Carabinieri. Die Ermittler vermuteten, dass dort auch illegale Prostitution betrieben wurde. Am Samstagvormittag schlugen die Carabinieri zu. Sie drangen in das Etablissement ein und nahmen die Inhaberin – eine 39-jährige in Mailand wohnhafte Chinesin – in flagranti fest. Die Carabinieri erwischten sie gerade dabei, wie sie von einem Kunden 100 Euro entgegennahm, und nahmen sie wegen Zuhälterei fest. Eine weitere 43-jährige den Ordnungskräften bereits bekannte Chinesin, welche Besitzerin des „Massagesalons“ ist, wurde wegen des gleichen Tatbestands von den Carabinieri auf freiem Fuß angezeigt.
In den Räumlichkeiten des „Wellnesszentrums“ trafen die Carabinieri auch zwei Kunden – einen 30-jährigen und einen 60-jährigen Italiener – und vier zwischen 20 und 25 Jahre alte Frauen, welche laut Erkenntnis der Ermittler im Zentrum als Prostituierte tätig waren, an. Alle sechs Personen wurden von den Carabinieri identifiziert.
Wie es hingegen nach der horrenden Geldverschwendung im „Massagesalon“ mit der Ehe der Frau mit ihrem 65-jährigen Mann weitergeht, steht in den Sternen. In mehreren Kommentaren im Netz riefen Ehefrauen ihre verheirateten Geschlechtsgenossinnen dazu auf, die Ausgaben ihrer Männer stets genau im Auge zu behalten und sie auf „suspekte Spesen“ sofort anzusprechen.
Nach dem Vorfall in der Nähe von Mailand wird auch manch verheiratete Südtirolerin, wenn einmal ein paar Hundert Euro fehlen, genauer hinschauen.