Von: ka
Cossato/Biella – Die Gemeinde Cossato bei Biella im Piemont ist Schauplatz einer berührenden Weihnachtsgeschichte. Nachdem die 23-jährige Miriam Righero jahrelang nach ihren leiblichen Eltern gesucht hatte, konnte sie sie nicht nur endlich wiederfinden, sondern mit ihnen auch zusammen Weihnachten feiern. „Mein schönstes Weihnachtsgeschenk“, freut sich Miriam, endlich Zeit mit ihrer Mutter und ihrem Vater verbringen zu können.
Miriam ist erst 23 Jahre alt, aber die Weihnachtstage, die sie heuer feiert, werden ihr für immer in Erinnerung bleiben.
Die junge Frau, die im Alter von nur zwei Jahren einer Pflegefamilie anvertraut worden war und jahrelang vergeblich nach ihren leiblichen Eltern gesucht hatte, beschloss Anfang November, sich mit ihrem Herzensanliegen an die Öffentlichkeit zu wenden.
„Hallo zusammen, ich bin Miriam Righero, eine 23-jährige Frau, die vor vielen Jahren von einer Familie aus Pinerolo adoptiert und von ihrem Heimatort, Cossato bei Biella, fortgebracht wurde. Sollte jemand jemanden kennen, dem ich ähnlich sehe, wäre ich dankbar, wenn er mir es mitteilen würde, vielen Dank im Voraus! Es wäre sehr wichtig für mich, meine Herkunft zu erfahren. Mein Geburtsdatum ist der 17. April 2001“, so Miriam Righero in ihrem Appell, den sie am 7. November auf der Facebook-Seite Se sei ancora di Cossato veröffentlichte.
Ihr Aufruf bewegte viele Facebook-Nutzer. In den folgenden Wochen taten sie alles, um der jungen Frau zu helfen. Dank der Unterstützung der Nutzer fand ihr Eintrag weite Verbreitung. Dann geschah das Wunder, an das sie fast selbst nicht mehr geglaubt hatte. „Dank der Appelle haben sie sich bei mir gemeldet“, freut sich die 23-Jährige.
„Ich kannte nur mein Geburtsdatum. Das Einzige, was ich nach jahrelanger intensiver Suche in Erfahrung bringen konnte, war, dass meine leibliche Familie ursprünglich aus Florenz stammt und von dort in die Gegend von Biella gezogen ist. Da sie sich in großer Not befanden, konnten sie mich nicht behalten. Im Alter von nur zwei Jahren wurde ich über die Sozialdienste einer Familie aus Pinerolo anvertraut. Bei meinen Adoptiveltern fühlte ich mich jedoch nie wirklich zu Hause. Als ich heranwuchs, wurde mir klar, dass sie nur aus rein egoistischen Gründen um jeden Preis ein Kind haben wollten, sich jedoch nicht für meine persönliche Entfaltung interessierten. Irgendwann ließ ich mein Telefon zu Hause liegen, stieg auf mein Fahrrad und fuhr fort. Dann ging mein Leben von allein weiter“, erzählt Miriam Righero ihre Lebensgeschichte.
Aber diesen Teil ihres Lebens will sie nun endgültig hinter sich lassen. Jetzt kann Miriam endlich ihren Traum verwirklichen, mit ihren leiblichen Eltern zusammen zu sein. Das Schönste jedoch ist, dass sie mit ihnen Weihnachten feiern kann. „Mein schönstes Weihnachtsgeschenk“, freut sich Miriam, endlich Zeit mit ihrer Mutter und ihrem Vater verbringen zu können.
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