Stressige Tage für Meloni

Meloni koordiniert Vorbereitungen für päpstliche Trauerfeier

Dienstag, 22. April 2025 | 10:26 Uhr

Von: apa

Nach dem Tod von Papst Franziskus bereitet sich die Stadt Rom auf einen Pilgeransturm zum Begräbnis des römisch-katholischen Kirchenoberhauptes vor. Die Beisetzung soll am Samstag stattfinden. Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni plant am Dienstag eine Ministerratssitzung, bei der sie Zivilschutzchef Fabio Ciciliano mit den Vorbereitungen der organisatorischen Maßnahmen für die Beisetzung des argentinischen Pontifex beauftragen wird.

Als Vorbild soll die Trauerzeremonie für Johannes Paul II. im April 2005 dienen, an der über eine Million Menschen teilnahmen. Italiens Katastrophenschutz wird im Wesentlichen mit der Aufgabe betraut sein, sich um die gesamte Organisation mit Ausnahme der Sicherheitsaspekte zu kümmern. Das geht von der medizinischen Versorgung mit Blick auf den Pilgeransturm über die Verteilung von Wasserflaschen, die Verstärkung der Telefon- und Telekomnetze bis zur Regelung des Zu- und Abflusses der Pilger. Ein Ordnungsdienst ist im Einsatz, um die Menschenmassen zu lenken.

Verstärkte Kontrollen

Die Kontrollen in der Umgebung des Vatikan sind bereits verstärkt worden. Die Sicherheitskräfte überwachen den Zugang der Gläubigen zum Petersdom. Der Strom der Menschen, die zum Petersplatz pilgern, ist in den letzten Stunden ständig gewachsen. Der Sicherheitsplan wird bis zum Tag der Beerdigung ausgedehnt. Zu dem Begräbnis am Samstag werden Politiker und Persönlichkeiten aus der ganzen Welt erwartet.

Im Hauptquartier der Polizei wurde ein Zentrum für das Sicherheitsmanagement eingerichtet, in dem Vertreter der Polizeikräfte und Behörden die öffentlichen Ordnungsdienste koordinieren. Die Anti-Terror-Maßnahmen, die bereits für die Osterfeierlichkeiten in Rom ergriffen wurden, werden verlängert. Tausende Sicherheitskräfte werden unter anderem Bahnhöfe, Flughäfen, Botschaften und Kirchen überwachen. Während der Trauerzeremonie soll der Luftraum über Rom gesperrt werden.

Trump kommt

Zur Trauerzeremonie werden Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt erwartet. US-Präsident Donald Trump wird etwa zur Bestattung nach Italien reisen, wie er auf der Online-Plattform Truth Social ankündigte. Es ist die erste angekündigte Auslandsreise in seiner zweiten Amtszeit.

Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri rechnet mit anstrengenden Tagen. “Die kommenden Tage mit der Beerdigung von Papst Franziskus und dem Konklave werden eine wichtige und anspruchsvolle Herausforderung für die Stadt Rom sein. Wir rechnen mit vielen Menschen und logistischen Herausforderungen, aber ich glaube nicht, dass es ein Problem sein wird. Das werden Dinge sein, die wir in den Griff bekommen werden”, so Gualtieri gegenüber dem Radiosender “Radio 24”.

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