Von: luk
Trient – In der Nacht auf Sonntag ist es im Norden von Trient zu einem schweren Gewaltverbrechen gekommen. Ein 43-jähriger marokkanischer Staatsbürger wurde von der Staatspolizei festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, einen Kolumbianer (27) mit mehreren Messerstichen verletzt zu haben. Gegen den Verdächtigen bestehen bereits zahlreiche polizeiliche Vorstrafen, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
Die Tat ereignete sich vor einem Lokal. Die Polizei wurde vom Rettungsdienst alarmiert, der wegen einer am Boden liegenden, verletzten Person ausgerückt war. Beim Eintreffen der Polizeistreifen fanden die Beamten den kolumbianischen Staatsbürger verletzt, aber bei Bewusstsein vor. Er wies mehrere Stichverletzungen im Brustbereich auf und wurde umgehend in den Notaufnahme des Krankenhauses eingeliefert. Dort stellten die Ärzte eine vorläufige Heilungsprognose von 40 Tagen aus.
Wichtige Hinweise zur Identität des mutmaßlichen Täters konnten die Ermittler durch eine am Tatort gefundene Ausweiskarte erhalten, die dem Angreifer beim Versuch der Flucht offenbar aus der Tasche gefallen war. Zudem halfen Aufnahmen von Überwachungskameras sowie der rasche Einsatz mehrerer Streifenwagen bei der Lokalisierung des Verdächtigen. Der Mann versuchte sich zunächst erfolglos zwischen parkenden Autos zu verstecken.
Die Ermittlungen zum genauen Tathergang und zum möglichen Motiv des Angriffs laufen noch. Der 43-Jährige wurde wegen des Verdachts auf versuchten Mord festgenommen und befindet sich auf Anordnung der Justizbehörden in Untersuchungshaft. Die Anhörung zur Haftprüfung steht noch aus.
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