Von: ka
Rom – Das jüngst verabschiedete Dekret der Regierung, das ab dem kommenden 15. Oktober sowohl für alle öffentlichen Angestellten als auch für alle privatwirtschaftlich angestellten Arbeitnehmer die Pflicht des Grünen Passes vorschreibt, macht das Leben der Erwerbstätigen, die sich nicht freiwillig impfen lassen wollen, noch schwieriger. Auch wenn auf den ersten Blick die hohen Zusatzkosten – bis zu 200 Euro im Monat – ins Auge fallen, dürfte der ständige Stress, auf die Gültigkeit des eigenen Grünen Passes achten zu müssen, die Impfgegner am meisten belasten.
Zwar hat es die Regierung – bisher – vorgezogen, von einer Impfpflicht abzusehen, aber die zahlreichen Einschränkungen und Verpflichtungen, die nach und nach eingeführt worden sind, gestalten für die Impfgegner den Alltag immer schwieriger. Natürlich ist es für Impfgegner, die einer Arbeit nachgehen, weiterhin möglich, „der Nadel zu entfliehen“, aber das jüngst verabschiedete Dekret der Regierung, das ab dem kommenden 15. Oktober alle Erwerbstätigen dazu verpflichtet, „den Grünen Pass zu besitzen und ihn auf Nachfrage vorzuzeigen“, wird in den nächsten Wochen ihr Arbeitsleben wesentlich verkomplizieren. In der Praxis wird jenen, die keinen Grünen Pass besitzen, der Zugang zu ihrem Arbeitsplatz verwehrt werden.
Für Reisen mit Hochgeschwindigkeitszügen, Schiffen, Flugzeugen und Langstreckenbussen sowie für den Zugang zu Universitäten, Schulen, Krankenhäusern und Mensen ist es bereits heute notwendig, einen Grünen Pass vorzuweisen. Zudem ist der Zutritt zu den Innenräumen von Restaurants genauso wie zu Sportveranstaltungen sowie zu Museen und Ausstellungen ohne gültigen Grünen Pass nicht möglich.
Um das digitale Covid-Zertifikat der EU – den Grünen Pass – zu erhalten, besitzen Impfverweigerer im Grunde nur die zwei Möglichkeiten, entweder einen negativen Abstrich oder eine Bescheinigung, die eine Genesung von einer Covid-19-Krankheit bestätigt, vorzulegen. Im ersten Fall wird mit einem Antigen-Schnelltest eine Gültigkeit von 48 Stunden oder mit einem Molekulartest eine von 72 Stunden und im zweiten Fall ein digitales Covid-Zertifikat der EU, das für die folgenden sechs Monate gültig sein wird, erworben.
Im Letzteren ermöglicht es eine Impfung, die Gültigkeit des Passes bis auf ein Jahr zu verlängern. Für die Antigen-Schnelltests, die nur für Personen, die von der Impfung befreit sind, kostenlos sind, müssen Minderjährige allerdings acht und Erwachsene 15 Euro bezahlen. Der Molekulartest hingegen ist zwar länger gültig, aber mit Preisen, die meist erst bei 70 Euro beginnen, sehr teuer. In Zukunft sollen die weniger invasiven molekularen Speicheltests den klassischen molekularen Nasen-Rachen-Abstrichen gleichgestellt werden, aber auch in diesem Fall bleiben die Kosten recht hoch. Es ist daher absehbar, dass jene, die sich nicht impfen lassen wollen, auf die günstigeren Antigen-Schnelltests zurückgreifen werden.
Jenen, die den Grünen Pass verweigern, winkt die Suspendierung von der Arbeit und vom Gehalt. Der betreffende Arbeitnehmer wird aber seinen Arbeitsplatz behalten können. Ein Arbeitnehmer ohne Grünen Pass gilt dem Dekret zufolge „als ungerechtfertigt abwesend. Ab dem fünften Tag des Fernbleibens wird das Arbeitsverhältnis bis zur Vorlage der genannten Bescheinigung ohne disziplinarische Folgen und mit dem Recht auf Weiterbeschäftigung ausgesetzt. Es wird kein Lohn oder sonstiges Entgelt ausbezahlt. In jedem Fall behalten die Arbeitnehmer das Recht auf den Erhalt des Arbeitsverhältnisses“.
GREEN PASS ESTESO, REGOLE E SANZIONI
GREEN PASS ESTESO, REGOLE E SANZIONIDal 15 ottobre l'Italia andrà al lavoro con il green pass. Dovranno mostrarlo, fra gli altri, anche tassisti e badanti, partite Iva e volontari. Le aziende con meno di 15 dipendenti potranno sostituire temporaneamente il lavoratore privo di certificato.Riccardo Porcù e Marco Cosenza per il Tg3 delle 19 del 17 settembre 2021
Posted by Tg3 on Friday, September 17, 2021
Arbeitnehmer, die sich im Home Office befinden, sollen von der Pflicht, einen Grünen Pass vorzulegen, befreit sein. Wie aber Regierungsquellen betonen, „berechtigt das Fehlen eines digitalen Covid-Zertifikats der EU nicht automatisch zum Home Office oder Smart Working“. Sprich, nur weil er ungeimpft ist, kann ein Arbeitnehmer nicht das Recht beanspruchen, von zu Hause aus zu arbeiten.
Zusammengefasst kommen auf Arbeitnehmer, die in Vollzeit arbeiten und täglich an ihrem Arbeitsplatz erscheinen müssen, allein für die geforderten Tests monatliche Kosten von 180 bis 200 Euro zu. Die Tatsache, dass laut einer vor Kurzem erfolgten Mitteilung der Agentur für Einnahmen die Ausgaben für die Tests, die den Selbstbehalt von 129 Euro überschreiten, steuerlich absetzbar sein werden, ist dabei nur ein geringer Trost.
GREEN PASS, MENO DI UN MESE PER CHIARIRE I DUBBI
GREEN PASS, MENO DI UN MESE PER CHIARIRE I DUBBILettori ottici ai tornelli o piattaforma informatica. A meno di un mese dall'entrata in vigore dell'obbligo di green pass per i lavoratori, si delineano le modalità dei controlli. Ma restano ancora punti da chiarire, soprattutto per gli autonomi e le piccole imprese.Jacopo Cecconi per il Tg3 delle 12 del 18 settembre 2021
Posted by Tg3 on Saturday, September 18, 2021
Aber auch wenn auf den ersten Blick die hohen Zusatzkosten ins Auge fallen, dürfte der ständige Stress, auf die Gültigkeit des eigenen Grünen Passes achten zu müssen, die Impfgegner am meisten belasten. Die eigentliche Frage ist also nicht, ob die Impfverweigerer ohne einen Grünen Pass leben können, sondern welchen Preis sie bereit sind, dafür zu bezahlen. Sie sollten nicht nur bedenken, dass die Impfung nicht nur sicher und kostenlos ist, sondern auch, dass sie mit ihr mit dazu beitragen, Leben zu retten und die Gemeinschaft aus der Covid-19-Notlage hinauszuführen.