Von: mk
Steccato di Cutro – Noch immer sind die Rettungskräfte nach dem Flüchtlingsdrama vor der Küste der süditalienischen Region Kalabrien im Einsatz.
Die Feuerwehr hält am Strand von Steccato di Cutro bei Crotone gemeinsam mit Wasserrettern, Tauchern und Schlauchbooten nach Insassen des Fischerboots Ausschau, auf dem sich rund 140 bis 150 Menschen befanden.
Am Montag ist die Suche nach Vermissten neu aufgenommen worden. Nach Angaben des italienischen Innenministers Matteo Piantedosi werden noch bis zu 30 Menschen gesucht. Über 60 Leichen wurden bisher geborgen, darunter jene von 14 Minderjährigen, neun Buben und fünf Mädchen. Zu den Todesopfern zählen auch Zwillinge.
Die minderjährigen Todesopfer sind zwischen acht Monaten und 13 Jahren alt. Ganze Familien kamen bei dem Unglück ums Leben. 82 Personen konnten sich retten. 22 Überlebende wurden ins Spital eingeliefert, ein Mann kämpft um sein Leben.
Die Trümmer des überladenen Fischerboots seien 300 Meter vor der Küste verstreut, hieß es. Viele Überlebende konnten bis zum Ufer schwimmen.