Von: mk
Rom – Nicola Zingaretti ist der neue Parteisekretär des Partito Democartico. Der Präsident der Region Latium hat bei der Vorwahl zur Kür des neuen Parteivorsitzenden am Sonntag 70 Prozent der Stimmen erhalten, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa.
1,8 Millionen Mittelinks-Wähler haben sich an der Abstimmung beteiligt. In Südtirol waren es rund 3.500 Personen.
Der neue Vorsitzende soll den PD aus der Krise führen und vor den EU-Wahlen im Mai für einen Neustart sorgen.
Für einen Sieg bei den Vorwahlen hätte eine Mehrheit von 50 Prozent plus einer Stimme gereicht. Zingaretti bezeichnete das Wahlergebnis als „außerordentlich“. Diesmal hätten sich noch mehr Wähler beteiligt, es lebe die Demokratie, zeigte sich der neue Parteichef erfreut.
In seiner ersten Rede nach den Vorwahlen betonte er, kein Oberhaupt, sondern der Anführer einer Gemeinschaft sein zu wollen. „Danke an ein Italien, das sich beugt und sich nicht von einer illiberalen und gefährlichen Regierung aufhalten lässt“, erklärte Zingaretti.
Seinen Wahlsieg widmete der 53-Jährige den Armen und Arbeitslosen in Italien, aber auch Greta Thunberg, jener 16-jährigen Schülerin aus Schweden, die gegen den Klimawandel kämpft.
Zingaretti versprach einen neuen und offenen PD: „Die Enttäuschten sind zurückgekehrt und werden zurückkehren.“ Die beiden anderen Kandidaten Roberto Giachetti und Maurizio Martina, die zwölf bzw. 18 Prozent der Stimmen erreichten, haben ihre Niederlage eingeräumt und gratulierten Zingaretti zu seinem Wahlsieg.