Von: mk
Cagli/Ancona – Der siebenjährige Francesco aus Cagli in der Provinz Pesaro, der dringend auf die Intensivstation einer Klinik in Ancona gebracht werden musste, ist seit Samstag klinisch tot. Der Bub litt unter einer Ohrenentzündung. Anstatt mit Antibiotika war er allerdings nur mit homöopathischen Mitteln behandelt worden. Nun hat die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung in die Wege geleitet.
Die Ärzte prüfen unterdessen die Möglichkeit, ob die Organe gespendet werden können. Dies ist allerdings nur mit dem Einverständnis der Eltern möglich.
Die Eltern haben ihr Kind offenbar einem Arzt anvertraut, der ihnen auch dann von einem Krankenhausbesuch abgeraten haben soll, nachdem der Bub 15 Tage lang unter hohem Fieber, Erbrechen und Schmerzen gelitten hatte.
Erst am Dienstag haben sich die Eltern entschlossen, das Kind in ein Spital nach Urbino zu bringen. Der Siebenjährige war nur mehr teilweise bei Bewusstsein. In seinem Kopf hatte sich Eiter angesammelt.
Den Ärzten haben die Eltern berichtet, dass ihr Sohn bereits in der Vergangenheit unter Ohrenentzündungen gelitten habe. Die Behandlung mit Homöopathie habe dabei stets gewirkt. Ihrem Sohn seien keine Antibiotika mehr verabreicht worden, seit er drei Jahre alt war.