Von: mk
Rom/Paris – Eine Spur nach den verheerenden Terroranschlägen in Paris führt die Ermittler auch nach Italien. Einer der Attentäter soll nach Italien Geld auf elektronischem Weg geschickt haben. Dies erklärt der nationale Antimafia- und Antiterror-Staatsanwalt Franco Roberto im Rahmen einer Anhörung vor der Verfassungs- und Justizkommission in der Abgeordnetenkammer.
Der Empfänger der Geldflüsse, der sich in Italien aufgehalten hat, soll die Summen anschließend über „Money Transfer“ wieder weitergeleitet haben. Die Begünstigten hielten sich zum Teil in Italien, zum Teil im Ausland auf.
Roberto wies darauf hin, dass es sich bei der Gruppe von Personen durchaus um Menschen handeln könne, die zu Terroranschlägen in Italien bereit wären.
Gleichzeitig bedauerte der Staatsanwalt, dass man erst so spät nach den Attentaten in Frankreich und Belgien die Geldflüsse rekonstruieren konnte. „Letztendlich haben wir es aber geschafft“, erklärte Roberto. Er appellierte an die Abgeordneten, auch auf gesetzgeberischer Ebene, adäquate Instrumente vorzusehen, die Prävention und eine rechtzeitige Intervention erlauben.