Von: luk
Trient – Seit einer Woche sorgt ein ungewöhnliches Phänomen im Norden von Trient für Besorgnis: Aus einer Abflussleitung des Klärwerks tritt weiße Schaumsubstanz in die Etsch aus. Besonders beunruhigt sind die lokalen Fischer, die nun eine rasche Untersuchung fordern.
Angler warnen vor Wasserverschmutzung
Den ersten Alarm schlug die “Associazione Pescatori Dilettanti Trentini” (Verein der Hobbyfischer von Trient). Deren Präsident Christian Tomasi erklärte: „Wir sind besorgt. Besonders kritisch ist, dass der derzeit niedrige Wasserstand der Etsch eine ausreichende Verdünnung der Substanz verhindert.“
Der betroffene Abflusskanal liegt etwa 200 bis 300 Meter von der Umgehungsstraße entfernt. Die Fischer informierten bereits die Fischereiaufsicht, die wiederum die Forstbehörde um eine Untersuchung bat.
Ein bekanntes Problem – dieses Mal hartnäckiger
In der Vergangenheit kam es bereits zu ähnlichen Vorfällen, die sich jedoch meist nach wenigen Tagen von selbst lösten. Dieses Mal jedoch hält die Schaumbildung bereits seit einer Woche an.
Nun hofft die Fischervereinigung auf eine rasche Klärung durch die Umweltschutzbehörde der Provinz. Sie soll untersuchen, um welche Substanz es sich handelt und ob eine Gefahr für die Wasserqualität der Etsch besteht.
PFAS im Meeresschaum
Erst vor wenigen Tagen hatte Schaum an den Stränden der Nordsee für mediales Aufsehen gesorgt. Dieser soll laut Greenpeace hohe Konzentrationen an PFAS, sogenannten Ewigkeitschemikalien, enthalten. Diese Stoffe werden in vielen Dingen unseres Alltags verwendet, können sich ablösen und auch im menschlichen Organismus ansammeln. Sie gelten als Bedenklich.
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