Von: Ivd
Venedig – Eigentlich war der 3. September ein schöner Tag am Strand von Ca’ Savio. Als der Rettungsschwimmer Saverio Amato bemerkte, dass eine 70-jährige Dame zu ertrinken scheint, eilte er ihr zu Hilfe und brachte sie zurück an Land. Statt Anerkennung bekam der 44-Jährige ein Bußgeld über 1.032 Euro von der Hafenwache aufgebrummt.
Rettung mit Folgen
Die 70-jährige Touristin kämpfte im Wasser um ihr Leben, als Saverio schnell handelte und sie sicher an Land brachte. Dort rief er sofort den Notdienst und unterstützte das Rettungsteam, bis die Frau in Sicherheit war. Für Amato, der bereits 2021 für eine ähnliche Rettungsaktion geehrt wurde, eine Routineaufgabe – doch diesmal wurde sein Einsatz mit einer Geldstrafe in Höhe von 1.032 Euro geahndet. Der Grund: Im Anschluss an die Rettung hatte er den Vorfall nicht direkt der Hafenwache gemeldet.
Reaktionen und Kritik
Amato hat angekündigt, gegen die Strafe vorzugehen, unterstützt von Kollegen, Gewerkschaften und Strandbetreibern, die die Entscheidung als ungerecht empfinden. „Es war eine lebensbedrohliche Situation, und mein erster Gedanke war, das Leben der Frau zu retten, nicht Papierkram zu erledigen“, erklärte er in einem Interview. Er plant nun, gegen die Strafe Einspruch zu erheben.
Der Vorfall hat eine Welle der Solidarität unter den örtlichen Rettungsschwimmern ausgelöst. Bereits in den Monaten zuvor gab es Beschwerden darüber, dass die Hafenwache die Rettungsschwimmer mit unverhältnismäßigen Geldstrafen überhäufe. Während der Hochsaison im August drohten sie sogar mit einem Streik, um auf die Situation aufmerksam zu machen.
Streit um Zuständigkeiten
Im Kern der Kontroverse steht die Frage, wo die Zuständigkeit der Rettungskräfte endet und die der Hafenwache beginnt. In Amatos Fall bleibt unklar, ob der Vorfall offiziell als Rettungsaktion im Meer oder am Strand eingestuft werden sollte. Dies könnte Einfluss darauf haben, ob er tatsächlich gegen Vorschriften verstoßen hat. Der Fall wird nun auch auf höherer Ebene geprüft.
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38 Kommentare auf "Rettungsschwimmer rettet Touristin und erhält Bußgeld"
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Also es isch ein Witz, überall mehr Bürokratie aufwand als arbeitsaufwand.
Und alles wird sinnlos teurer deswegen.
@ Pasta Madre
..ja schon eher ein Witz, hätte er die Touristin ertrinken lassen sollen….😓 ????
Kaum zu glauben
jo. de bürokratie isch wichtiger wie de rettung selber! traurig ober wohr!
do steat ober: im anschluß der rettungsaktio hot er nit glei meldung gmocht, blei de froge:
welche zeitsponne isch gebn bis es versäumnis de enorme summe als strofe rechtfertigt?
a stund, a poor stund…?
und, isch des versäumnis überhaupt so gravierend das es so hoach gstroft wern muaß? oder konn man des nochreichn? zeugn gibs jo genua und es wichtigste: er hot a lebn getettet!
@Ninni Als erstes dafür sorgen das retungskräfte alarmiert werden und die Frau aus dem Wasser holen.
Die Sessel-Kleber sein oafoch lei zun 🤮 und sell in olle Bereiche.
Vorschriften sind Vorschriften und dazu da, dass man sich an sie hält. Ist wohl niregens so schlimm wie in Italien wo fast jeder macht was will. Siehe auch ein Atikel weiter unten „Illegale Entbindungsstation“
@Montegiovi
Schau du bitte bei dir draußen anstatt bei uns billige Polemik zu machen.
Monte…
Die Verhältnismäßigkeit ist wohl kaum gegeben, sonst hätte der talbekannte Suffkopf aus dem Ahrntal 50 Jahre Zuchthaus der aller härtesten Art bekommen müssen! Aber das waren ja nur Touristen die 10 Meter neben dem Zebrastreifen über die Straße gelaufen sind!
zum thema “illegale geburtsstation soviel: wenn sich niemand an de entbindungen bereichett hot, kannt man privatauto … rettungswagn …. flugzeuge …. schiffe … und sicher no ondre “räume” a als illegale geburtstationen betiteln!
ober a do zählt lei oans: a do ging es um a menschenleben!
vorschrift hin oder her,
wosserrettung oder geburt, es isch traurig wenn lebensretter wegn a nverzögerten, versaumten, meldung höher gstroft wern wie de, de lebn bedrohn!
@Trixie77 Was ist daran Polemik? Solche Aussetzer gibt es in allen Ländern und wenns wie gelesen, die Italiener wieder mal schaffen den Vogel abzuschießen ist das lustig.
@OrtlerNord Jo, da sind die Italiener genau. Dafür wird dann in Mailand ein Grabscher freigesprochen weil ne Frau zu “freizügig” unterwegs war.
Ganz Italien!
@ng
In Deutschland meldet ein Industrieunternehmen nach dem anderen Insolvenz an. Das Land zerbricht. Und was die Gebutenstation betrifft: Wurde vom Richter bereits ein Urteil gefällt? Nein? Achso…grins
@Ortletnord
Bei Sappada im Veneto ist eine deutsche Frau nüchtern am hellichten Tag in voller Absicht in eine Familie gerast.
Ach, das waren ja nur Italiener -Ironie off
@Trixie77 🤢🤮
Ja so ist es mittlerweile,wenn man hilft wird man bestraft.
Schei…. überbürokratisierte Gesellschaft,nur weil es jemand anderem nicht passt! Bei einer Lebensrettung sollte sowas gar nicht relevant sein-HAUPTSACHE DAS LEBEN IST GERETTET!!!!
Nicht lustig? Du bekommst für die selbe Aussage nur Dislikes.
Ich beschwere mich ausdrücklich nicht, nur, daran erkennt man die persönlichen Präferenzen. Grins
Idioten die Daumen runter machen weil sie…! Oder nicht!
Selbst eun Fakti, eun Hater hat von mir mehrmals nen Daumen hoch bekommen.
@N. G. ich denke, du bist mittlerweile der User mit am meisten 👎 in diesem Forum.
Unglaublich! Wieder einmal behindern die kleinlichen Befindlichkeiten eines oder mehrerer pedantischer Bürokraten, die ihren Tag offenbar nicht anders gefüllt bekommen, jeden echten Einsatz.
🙈🤦
Was soll das denn?
Niemand hat Schaden nur Nutzen und wollen die Behörden das die wenigen Bademeister /Retter auch noch ihren Job hin schmeißen . Zum schämen
Italien! Ganz Italien! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
Wenn das unsere Probleme sind, dann gute Nacht.
.paragraphenreiterei!!
…das nächste mal überlegt er sicher vorher was er alles tun muss um nicht bestraft zu werden, oder notiert sich auf einen zettel, dass nachher der fall gemeldet werden muss… in der zwischenzeit ertrinkt vielleicht die zu rettende person … aber hauptsache alles ist genau nach den regeln der obrigkeit erfolgt.
der Bürokraten ……haufen hat keine Grenzen,Leute die fehl am Platz sind bekommen einen Gehalt für ihre Kompetenzlosigkeit und es ändert sich nie was 🤮
Das ist doch alles mehr als beschämend. Der Neid lässt grüssen und dabei wird sogar die Menschlichkeit vergessen. Die Rettung der Frau ist das erste und das wichtigste und am besten gesagt,
Das einzigste was zu tun ist, alles andere ist zweitrangig.
Ein Lob und ein Dankeschön dem Retter und all seinen Kollegen/innen.
@ sophie
stehe 100 % hinter dir, der Neid ist…
hoffe heut Abend 🦊🐺kein Neid und 👊👊
😉👍
i hoff das viele de den monn kennen zommlegn damit de strof gezohlt werd wenn sein rekurz nit durchgeat, und das er wegn der bürokratenschikane sein e freude an seiner orbeit nit verliert!
@Staenkerer: na, nix mit zommlegn – die Strafe gehört annulliert! Und die Kosten fürs Verfahren soll die Behörde zahlen, die die Strafe ausgestellt hat.
Hätte er als Privater die Frau retten dürfen, ohne angezeigt zu werden? Denn als solcher hätte er ja nirgendwo die Zuständigkeit.
Ist doch lächerlich …
Da sieht man mal wieder wie krank unsere Gesetzeslage in Wirklichkeit ist!Und da wundert einen nicht.daß niemand mer einschreitet und den Anderen hilft!
Der Rettungsschwimmer hat einer Frau vermutlich das Leben gerettet, dafür gebührt ihm Anerkennung und nicht eine Geldstrafe! In was für einer verrückten Welt leben wir eigentlich?
Do keart ehr de Behörde, de wos de Strafe ausgstellt hot, ungezoag und der Verantwortliche sofort entlossn. A sette Schwachsinn !! 🤦🏻
Ist heut 1. April??
Habe ich jetzt nicht ganz verstanden, es macht ein Unterschied ob Strand oder
Meer?
Warum heissen die Rettungsschwimmer
dann nicht Strandretter?
Und was passiert mir, der weder Strand- noch Wasserretter ist, wenn ich ein Leben erhalte? Doppelte Strafe, oder was?
Die haben sich wohl im Datum geirrt. Sowas kann doch nur am 1. April passieren.
A guito Mensch, a bledo Mensch…
next time blub blub
Abartig!
Wer macht denn solche Gesetze??
Ok, das nächste Mal zuerst alle Formulare ausfüllen und alle notwendigen Meldungen machen, dann erst retten. Könnte halt eventuell schon zu spat sein. Warum muss ein Mensch, der hilft, auch noch bestraft werden? Gibt es in Italien nicht auch so etwas wie “buon senso”?