Brignone siegte vor Robinson und Moltzan

Riesentorlauf-Gold für Brignone

Donnerstag, 13. Februar 2025 | 14:58 Uhr

Von: apa

Die Italienerin Federica Brignone hat am Donnerstag in Saalbach-Hinterglemm den Titel im Riesentorlauf gewonnen, es war ihr zweites Edelmetall bei dieser Alpinski-WM nach Silber im Super-G. In souveräner Manier setzte sich Brignone vor der Neuseeländerin Alice Robinson (+0,90 Sek.) und der US-Amerikanerin Paula Moltzan (+2,62) durch. Der Norwegerin Thea Louise Stjernesund fehlte 1/100 Sekunde auf Bronze.

Brignone erst zweite RTL-Weltmeisterin für Italien

Brignone ist die erste Riesentorlauf-Weltmeisterin für Italien seit Deborah Compagnoni 1996 und 1997, und mit ihren 34 Jahren auch die älteste. Die Deutsche Ossi Reichert war 1956 30 Jahre alt. “Ich habe im zweiten Durchgang alles gegeben, der Stress war wirklich riesig. Es ist ein großartiger Tag, es war einer der größten Träume meiner Karriere, WM-Gold im Riesentorlauf zu gewinnen”, sagte Brignone, deren bisher einzige WM-Goldmedaille jene 2023 in Frankreich in der Kombination war. Donnerstag glänzte sie mit zweimal Laufbestzeit.

Für Neuseeland ist es der erste Podestrang bei einer WM überhaupt. Die in dieser Saison bereits viermal auf das Podest gefahrene Robinson (Sieg am Kronplatz) gab zu, nach ihrem zweiten Lauf gedacht zu haben, das könnte für Gold reichen. “Aber Federica ist unglaublich toll gefahren”, sagte Robinson. Sie selbst war freilich überglücklich. “Die erste WM-Medaille, das ist schon etwas Spezielles. Ich habe einfach versucht, es wie ein Weltcuprennen zu nehmen.” Moltzan meinte, sie sei schon etwas nervös geworden, weil viele Läuferinnen Probleme hatten. “Aber es ist aufgegangen.” Ihr Coach hatte den Kurs gesetzt.

Schwierige Verhältnisse und hohe Ausfallsrate

Der erste Durchgang auf Salzpiste und schwierigen Verhältnissen fiel negativ durch die großen Zeitabstände auf, die 30. hatte 4,97 Sek. Rückstand. Von 109 Teilnehmerinnen kamen 78 ins Ziel. Positiv stach hervor, dass auf den ersten zehn Plätzen Läuferinnen aus zehn Nationen zu finden waren – dies war auch nach dem zweiten dann so. Der finale Lauf war rhythmischer gesetzt, barg aber auch einige Tücken. Die Piste hielt trotz warmer Temperaturen den Anforderungen stand.

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