Von: Ivd
Rom – Roms einzigartige Schönheit zieht Jahr für Jahr Millionen von Besuchern an. Doch der Massentourismus bringt auch erhebliche Probleme mit sich. Die ewige Stadt, einst ein Symbol der kulturellen Pracht, ächzt unter der Last der Touristenströme. Nun wehren sich die Einheimischen und verklagen mitunter den Vatikan.
Die Situation spitzt sich weiter zu: Touristen kommen nicht mehr nur zur Hochsaison in voll beladenen Reisebussen, Zügen und Flugzeugen an. Für Einwohner wird selbst der Alltag schnell zur Herausforderung. Wer vom Kulturangebot der Millionenstadt profitieren will, muss oft lange warten und Freund großer Menschenmassen sein. Ohne monatelange Vorausbuchung geht nichts mehr und selbst dann ist Vorsicht geboten, um nicht auf teure Schwarzmarktangebote hereinzufallen.
Eine der Hauptattraktionen, das Kolosseum, wir jährlich von rund sieben Millionen Touristen aus aller Welt besucht und abgeknipst. Der Vatikan wird nur noch im Schweinsgalopp durchlaufen. Dagegen wehren sich nun die Mitarbeiter des Vatikans und haben Klage gegen den Vatikan eingereicht, um menschenwürdige Arbeitsbedingungen einzufordern.
Klage gegen den Vatikan
Die Museumsmitarbeiter in Vatikanstadt haben genug von den miserablen Arbeitsbedingungen und den täglichen Besuchermassen, die die zulässigen 24.000 oft um mehrere Tausend überschreiten. Darum reichten sie in ihrer Verzweiflung die Klage ein. Trotz der mahnenden Worte von Papst Franziskus scheint jedoch kaum Besserung in Sicht. Stattdessen plant der Kirchenstaat eher Personalabbau, obwohl er über ein großes Immobilienvermögen verfügt.
Die Diskussionen über die Handhabung der Touristenmassen laufen auf Hochtouren, denn viele Einheimische sind genervt. Während die Gastronomie und Souvenirverkäufer profitieren, fühlen sich langjährige Bewohner in ihren eigenen Vierteln fremd und ziehen oft in entferntere Stadtteile um. Venedig hat derweil eine Eintrittsgebühr für Tagesgäste eingeführt, die entgegen der erhofften Entlastung noch mehr Touristen anzuziehen scheint. Angenehmer daran ist: Die Stadtkasse füllt sich.
Das heilige Jahr
Besonders besorgniserregend ist die Aussicht auf das Jahr 2025, das von Papst Franziskus zum Heiligen Jahr erklärt wurde. Bereits jetzt strömen jährlich rund 35 Millionen Besucher nach Rom, das Zehnfache der Einwohnerzahl. Mit den zusätzlichen Pilgern könnten es bald noch viel mehr werden – eine kaum vorstellbare Belastung für die Stadt.
Die Frage bleibt: Wie kann Rom den Spagat zwischen Tourismus und Lebensqualität schaffen? Eine Antwort darauf bleibt abzuwarten.
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53 Kommentare auf "Rom ächzt unter Massentourismus – Mitarbeiter verklagen Vatikan"
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Wir haben viel zu viel Urlaubsanspruch! Einfach wieder 6-Tage-Woche einführen, die Kinder auch 6 Tage in die Schule, Rente erst ab 75 und dann ist das Problem gelöst! 🙂
Rente ab 75? Aber sonst geht’s gut, oder?
monia@ ich denke du arbeitest nicht, und Kinder hast du sicher auch keine… 🙄
Na sell schunsell denk dran dann hättest mind bis 75 genug geld weil von der rente kannst nicht leben und was würdest auch schon tun in den Urlaub fahren, dann bist du ja auch so ein blöder tourist wie hier in südtirol und rom rumlaufen.
Stimmt wir gehen viel zu früh in Rente, die nachfolgenden Generationen dürfen das dann einarbeiten.
In meinem Bekanntenkreis hat nur einer bis 65 gearbeitet.
Der Rest ist mit 60-62-63 Jahren gegangen.
Die Krönung war mein italienischer Nachbar, der ist erst 59.
So kann das System nicht funktionieren.
@Nera Wollen angehende Rentner nicht hören. Sie lassen ihre Kinder anscheind gern für sie bezahlen.
Schreibt eine landtagsangestellte
die lait solln wianiger rostn ober touristn soll mar mehr und mehr inner lossn? i bin froa dass die kinder zwei tog nix tian terfn und i will a nit 6 tog die woche orbeitn geats nou??? tua du sell
@Homelander woll sie oder er orbeitet und zwor im gastgewerbe iber sicher nit im angestelltenverhältnis
@oldenauer Hättest du auch werden können. Hats dafür nicht gereicht?
@N. G. sagte der Rentner….
Irgendwenn in meinem Leben fohri a mit mei Frau noch Rom, und nor isch mir scheißegal wos die Einheimische untn jammern. 💪🏽
@Olm sgleiche Wieso, was ist daran schlimm Rentner zu sein? Ist ein Rentner weniger wert als ein Berufstätiger? Diskriminierung?
@Olm sgleiche Nun, heutige Rentner bekommen zu viel an Rente für das was sie einbezahlt haben und gehen zu früh in Rente. Das ist Fakt! Von all jenen die früher mit 50 und 35 Beitragsjahren gegangen sind mal ganz zu schweigen!
Dann fang du damit an. Geh bis 75 immer 6 Tage die Woche arbeiten und deine Kinder gleich mit. Kannst uns dann erzählen wie das so ist wenn du irgendwann in Pension gehen solltest
@N. G. und i wett das du a oaner von de bisch der no vor 60 bisch in rente geasch?
Das Alter hat wenig zu sagen .Wenn du deine 42 Jahre eingezahlt hast,dürfte das Alter keine Rolle mehr spielen
Von der Rente ka nnst du gut leben wenn du als versicherter gearbeitet hast und net als selbständiger das mindestens eingezahlt hast
@Staenkerer Wette verloren. Abgesehen davon, ich werde irgendwann Rente nach dem neuen System bekommen und das bedeutet, nach Beiträgen die ich auch effektiv eingezahlt habe. Also hab ich mir nichts vorzuwerfen. Zusätzlich persönliche Vorsorge und damit zahlt in Zukunft mein Kind nicht einen Cent für mich.
Da siehst du wie man sich irren kann!
@ N.G.
Die Renten zahlen immer unsere Kinder denn wenn nicht monatlich irgendwer einzahlen würde dann wären die Kassen der INPS das darauffolgende Monat leer. Auch in Deutschland werden die Renten mit den monatlichen Beiträgen bezahlt.
Auch ich war selbstständig und beziehe meine Rente aufgrund meiner Einzahlungen. Hätte ich nur den Mindestbeitrag einbezahlt dann würde ich auch nur an die € 1.000 monatlich bekommen.
spinnst du mit 75 noch arbeiten mit 60 hat man das Recht in Pension zu gehen auch mit 55jahre wenn es ginge
Na ja, Geschmackssache was man im Urlaub sehen möchte. Worin der Reiz besteht sich die Hinterlassenschaften eines dekadenten römischen Reiches das sich ein Land nach dem anderen zum Sklaven gemacht hat muss jeder selbst wissen. Genauso die Protzbauten eines Glaubens der Demut und Zurückhaltung predigt.
Man schaut sich das an weil es zur Geschichte gehört -ind so einige das gelesene der Schulbüchern mal mit eigenen Augen sehen möchten – egal ob in negativen oder positiven Sinn das ganze war
@primetime Wie erklärt, Geschmackssache.
@primetime Nun, ist es nicht ein Unterschied ob man sich ne Gedenkstätte wie Auschwitz anguckt, wo schlimmes passiert ist oder nach Rom fährt und sich anguckt was Römer “grosses” geleistet haben? Rom ist keine Gedenkstätte. Da steht z. B. am Kolosseum nichts…!?
@N.G.: Kulturgut ist tatsächlich Geschmackssache. Es ist aber fatale Ignoranz sich nicht mit seiner (eigenen) Geschichte beschäftigen zu wollen. Nur wer aus der Vergangenheit lernt (und diese deshalb auch studiert!) kann die Zukunft zum Besseren gestalten. Abgesehen davon das Dichter und Denker alle Epochen Inspiration von diesem römischen Reich und seiner Geschichte geschöpft haben. Von den Philosophen jener Zeit ganz zu schweigen. An dieser Stelle sei dir Marc Aurel und seien Schriften empfohlen, du wirst ein Wunder erleben. 😉
Rom ist da keine Ausnahme. Schaut man nach Barcelona, Paris, London usw. sieht es auch in diesen Städten ähnlich aus. Ich glaube auch bei uns mangelt es nicht an Touristen 😉, wie kann man diese Menschen steuern? Das Beispiel Venedig ist ein Versuch, ob es was bringt bleibt abzuwarten. Zumindest könnte man die Einnahmen für soziale Projekte, Kindergärten, Senioren oder auch für den Ausbau von Infrastruktur verwenden. Ich fürchte das wird so nicht kommen. Das Geld wird im großen Topf verschwinden.
Vollkommen Recht, das Geld wird nicht zweckgebunden verwendet werden. Außerdem sind derartige Tickets viel zu günstig und werden absolut nichts erreichen. Es müssen andere Maßnahmen her.
@Caesar
So lange keine Besucherkontingente und Slots eingeführt werden (oder Touri-Massen wegen Pandemie, Kriegen.. ausbleiben), verharren die Publikumsmagnete m. M. im schmerzhaften Spagat.
Zutrittsgelder gut und schön. Aber was nutzt das dem Spagat-Sitzenden ?
“Jammer nicht rum ! Ja, das tut weh, aber dafür haben wir Dir Geld für schöne Zähne gegeben.”
@Hustinettenbaer Schön umschrieben, strahlend weiße Zähne die der Steuerzahler teilweise mit bezahlt hat, er aber nicht weiß, dass das Geld unter anderem aus dem Tourismus kommt.
KLASSE!
Nicht nur Rom muss den Spagat zwischen Tourismus und Lebensqualität schaffen…
Sondern auch Südtirol, Venedig, Florenz, eigentlich fast das ganze Italien wird von Massen an Touristen überflutet.🤔🤔
@ Sophie
ja aber auch Spanien, Portugal, Griechenland, Türkei, Ägypten, London, Wien, Berlin, usw. – Hätten Sie einen Vorschlag wo wir noch hinfahren könnten?
Wir müssen endlich aufhören immer weniger zu arbeiten und immer mehr frei haben zu wollen. Das provoziert Urlaub und Urlauber wollen wir nicht.
Ich wollte heuer mit Sky Alps nach Ibiza fliegen, aber ich werde es wohl doch lieber bleiben lassen.
@Chrys
Dass mehr Freizeit zu mehr Rumfahren führt, kann man auf den Straßen sehen. Weil sie besonders voll sind.
Oder besonders leer, weil viele weg sind.
Die Zeit genieße ich. Von mir aus können die wegbleiben.
Das wäre dann Pech für Euch. Es sei denn, ich verrate Euch meine Geheimtipps und Ihr kommt hierher.
Nee, lieber nicht. Dann wird´s hier wieder zu voll. Usw. usf.
Schon wieder der fürchterliche Tourismus. Ich hätte einen Super vorschlag bleibt alle zuhause denn in den Moment wo ihr in den Urlaub geht seit ihr auchbTouristen die nicht erwünscht sind. Und da ja viele jammern das Sie zu wenig Geld haben, arbeitet einfach die 6 wochen statt urlaub.
Nur noch ein paar Jahre und der Massentourismus ist auch in Südtirol die grösste Gefahr für die Umwelt.
Aber Hauptsache die Kassen der Tourismuslobby klingeln immer schneller.
@So ist das
Wir sind jetzt schon grenzwertig unterwegs.
Ja der tourismus ist schon was schlimmers ich geh schon gar nicht mehr aus den Haus, denn da ist es sicher da seh ich keinen tourist der mich etwas frägt, und mein nachbar stelltneuch vor der getraut sich noch mit den Flieger nach Malle zu fliegen, wundert mich eh das er noch nicht erschossen wurde von eine klimakleber da seine co2 bilanz verherend ist und nicht zu reden das wenn er drüben ankommt aufeinmal nicht mehr den sepp ist sonder ein tourist.
Die Leit sein verruckt! Lei mehr untrwegs! Bleibt amol a bissl dahuame! Man braucht nit 10 x im Johr ummergrattln!
Ja aber diese 10 mal da sind sie ja keine touristen auch nicht wenn sie gardasee runter fahren.
Wenn wilsch in Petersdom unschaugn, stesche 4-5 stundn un😂😂 die Leit hom selbo die Schulde, wern wo muan, sie sein Heilig donoch….🙄
@ Homelander
Ich war einmal in Versailles und kam den ganzen Tag gar nicht rein. Auch in St. Petersburg ist es mir ähnlich gegangen.
Wir ALLE reisen einfach zu viel. Meine Kinder z.B. dieses Wochenende nach Lignano und das Jahr hat ja 52 Wochenenden.
Man würde meinen der Vatikan wäre ein fairer und barmherziger Arbeitgeber.😇🤣
Die einzige Möglichkeit ist, die Preise für Touristien so extrem zu erhöhen, daß weniger werden. Was aber nur funktioniert, wenn die ganze Tourismusbranche jährlich ordentlich an die Gemeide zahlen muss, um Projekte zu finanzieren die der Einheimischen Bevölkerung zu gute kommen, so hatten dann allle Bürger etwas davon.
@ Plusminus
welche Projekte? Wir haben auf allen und Ecken einen Mehrzwecksaal, eine Feuerwehr, überall hin eine schöne Straße, Thermen, Schwimmbäder, und, und, und. Wir haben Altersheime, Kindergärten, Spitäler, öffentliche Verkehrsmittel, usw. und keine Menschen die dafür arbeiten. Welche Idee hätten Sie noch die zu finanzieren wären? Vielleicht noch mehr Freizeit und weniger arbeiten damit auch diese unterstützten Menschen mehr in Urlaub fahren können?
Die Katze beißt sich einfach in den Schwanz.
Wo ist der Zusammenhang?
“Rom ächzt unter Massentourismus – Mitarbeiter verklagen Vatikan”
Ach, Faktenchecker… du kimsch wirklich et mit. Les oanfoch den Artikl! Odo besser: loss ihn dir vorlesn und donn gonz mit oanfoche wörto erklärn. Donn checksch schun de Fakten a…
Und sonst isch eh schon zspot
alles Schuld der Worklifebalancer
das ist hier auf SN schon ein sehr wichtiges und großes Thema…
…bei uns ist ja alles in bester Ordnung…
Taten konne kemen Taten a sie jammere
oh immer der massentourismus…..jede woche 2x auf südtirol news
Dem Papa wird’s freuen, in der Kasse klingelts !!; Um mehr geht’s dem Vatikan auch nicht. Das zeigt es doch am besten, das die eigenen “Mitarbeiter” gegen ihren “Chef” klagen.