Von: luk
Bozen/Rom – Aufgrund der rasant zunehmenden Zahl von Corona-Infektionen in Italien – bedingt durch Omikron – ändert Rom die Regeln für die Quarantäne. Dreifach geimpfte Bürger müssen bei einem Kontakt mit einem Infizierten nicht mehr in Quarantäne. Gleiches gilt für zweifach geimpfte Menschen, deren letzter Piks nicht länger als vier Monate zurückliegt. Wer hingegen nicht geimpft ist, soll weiterhin für zehn Tage in häuslicher Isolation bleiben müssen. Personen, deren Impfung schon mehr als vier Monate zurückliegt, müssen bei Kontakt mit einem Infizierten nicht mehr sieben, sondern nur mehr fünf Tage in Quarantäne.
Nichts ändert sich, wenn jemand positiv getestet wird und Symptome hat. Der Ministerrat wird diese Regeln in den nächsten Tagen in ein Dekret gießen und dabei noch einige Details klären. In Italien waren am Mittwoch erstmals fast 100.000 Covid-Neuinfektionen gemeldet worden. Aktuell sind 2,5 Millionen der 59 Millionen Italiener in Quarantäne.
Super-Green-Pass für viele Bereiche notwendig
Indes dehnt Italien den Super-Green-Pass auf weite Bereiche aus, um die Impfungen weiter anzukurbeln. So muss man ab dem 10. Jänner geimpft oder genesen sein, um öffentliche Verkehrsmitteln zu nutzen. Der Super-Green-Pass wird auch Voraussetzung in den Skiliften. Außerdem dürfen offene Anlagen nur mehr zu 50 Prozent belegt werden, geschlossene zu 35 Prozent. Das gilt auch für Sportstadien. Bei Sportveranstaltungen, in Schwimmbädern und bei Hochzeits- und Tauffeiern und Beerdigungen braucht es künftig den Super-Green-Pass.
In Südtirol gilt die 2-G-Regel für diese Bereiche bereits jetzt: Nur Geimpfte und Genesene dürfen ab heute ins Schwimmbad, ins Fitness-Center, in Wellness-Anlagen, Museen, Ausstellungen und andere kulturellen Einrichtungen.