Sie erfand ein ganzes Kaiserreich

Royaler Betrug: Fake-Kaiserin sorgt in Rom für Aufregung

Montag, 19. August 2024 | 12:11 Uhr

Von: Ivd

Rom – In Rom treibt eine deutsche Möchtegern-Adelige die High Society und die Polizei gleichermaßen in den Wahnsinn. Sandra Nicole Martinez, die sich als “Kaiserin des Hauses Glodeni” ausgibt, hat nicht nur das römische Nachtleben, sondern auch die Straßen der italienischen Hauptstadt unsicher gemacht. Unterwegs in zwei Luxuskarossen, die weder angemeldet noch versichert waren, hat sie sich einen Berg an Knöllchen eingehandelt – 600 Vergehen und über 2.600 Euro Strafe.

Ihre aristokratische Fassade fiel endgültig, als die Polizei entdeckte, dass das Kennzeichen ihres Bentleys gefälscht war und eigentlich zu einem deutschen Lkw gehörte. Auch ihr Ferrari war nicht besser dran – er trug ein abgelaufenes österreichisches Nummernschild.

Facebook/Polizia Roma Capitale

Doch damit nicht genug: Gegen die selbsternannte Kaiserin wird jetzt wegen Urkundenfälschung und Betrug ermittelt, und ihr drohen satte 100.000 Euro Strafe.

Wie konnte es so weit kommen?

Dabei hat Martinez mit ihrer Täuschung nicht nur die Behörden zum Narren gehalten, sondern sich auch in den elitären Kreisen Roms als adlige Hochstaplerin entpuppt. Auf Instagram nennt sie sich gar “Kaiserliche Hoheit”, dabei gibt es das Kaiserreich, dem sie angeblich entstammt, überhaupt nicht. Die Geschichte erinnert stark an die berüchtigte Hochstaplerin Anna Sorokin, die in New York als falsche Erbin zahlreiche Luxusgüter erschlich – nur, dass Martinez’ königlicher Bluff nun in Rom entlarvt wurde.

Sorokin, die sich als reiche Erbin in die New Yorker High Society schlich, endete hinter Gittern. Ob Martinez ein ähnliches Schicksal erwartet, wird sich zeigen. Fakt ist: Das römische High-Society-Leben ist um eine skurrile Episode reicher.

Facebook/Polizia Roma Capitale

Kommentare

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13 Kommentare auf "Royaler Betrug: Fake-Kaiserin sorgt in Rom für Aufregung"


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der echte Aaron
der echte Aaron
Universalgelehrter
4 h 26 Min

Also ich glaube eher der Bericht ist Fake. Wie hier steht hat sie 600 Knöllchen bekommen und muss nur 2600€ Strafe zahlen, macht 4,3€ pro Knöllchen und wieso ist es keinem Knöllchenaussteller aufgefallen das die Autos nicht gemeldet und versichert sind, gefälschte Papiere haben und woher kommen die Autos? Bekommt man beim Händler sicher nicht geschenkt…… 

N. G.
N. G.
Kinig
4 h 11 Min

Du bist sonst nicht die hellste Kerze auf der Torte und dieses Mal auch nicht. Warum und wieso das geklappt hat… ich erkläre es dir nicht. Wäre ja ne Anleitung… Grins

primetime
primetime
Kinig
4 h 10 Min

Weil die italienischen Systeme nicht auf ausländische zugreifen. Das kann man nur mit Papier kontrollieren

primetime
primetime
Kinig
2 h 9 Min

Man kann nicht einfach so die Summe der Strafzettel auf die Menge aufteilen um einen Mittelwert zu erhalten. Je nach vergehen ist das Strafmaß auch anders

Doolin
Doolin
Kinig
5 h 8 Min

…die Polizisten von Roma capitale legt man aber leicht rein…sieht doch ein Blinder, dass auf dem Frankfurter Kennzeichen die Stempel fehlen…

N. G.
N. G.
Kinig
4 h 10 Min

Das weiß man als Polizist in Italien natürlich.
Muss man das wissen? Gehört das zur Ausbildung?
Du kennst dich aus..!?

primetime
primetime
Kinig
2 h 11 Min

@N.G. Also in Bozen gehört das dazu – zwar als “Randnotiz” weil es dabei um ausländische Fahrzeuge geht und das eher an zweiter Stelle kommt als hiesige Gesetze und auch weil man denen gegenüber nicht die gleichen Befugnisse hat wie bei italienischen Wagen

Doolin
Doolin
Kinig
2 h 6 Min

@N. G.
…die Ausbildung der Ordnungskräfte vielleicht ein bisschen oberflächlich dort…

der echte Aaron
der echte Aaron
Universalgelehrter
1 h 15 Min

@N.G.
Sollte man als Polizist schon wissen, weil es EU-Normen sind. Aber das sie N.G. es nicht wissen, wundert mich jetzt nicht wirklich. Grins

sophie
sophie
Kinig
5 h 38 Min

Jo perfekt, noa bin i do Kaisa va China,
Iaz wearts ihr wo vogian, mit setta Steofn wosze do kriag, brauchtse nimma gscheide tian…..👀👀

Leonor
Leonor
Universalgelehrter
3 h 4 Min

Mir ist ein normales Leben viel lieber als so eine sogenannte Kaiserin als Hochstapler zu bezeichnen. Was viele nicht wissen, das Leben im Königshaus ist wirklich kein zuckerschlecken. Dort herrschen zu viele Etiketten und zu viele Aufgaben…

Trumpfherz
Trumpfherz
Neuling
22 Min 8 Sek

🤣Da hat‘s mal wer im realen Leben versucht. Im virtuellen Raum passiert‘s andauernd.

marher
marher
Kinig
21 Min 44 Sek

Hut ab vor dieser Frau die mit ihrer Schauspielerei so viele Beamten übers Haxl gehaut hat. Was die 600 Knöllchen anbelangt so ist wohl vieles schiefgelaufen. Wenn ich nicht falsch liege so wird jede Auto und Personenkontrolle im System erfasst und gespeichert, daher ist es nicht nachvollziebar dass so etwas passieren kann.

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