Von: luk
Schlanders – Die Finanzpolizei von Schlanders hat einen Steuerbetrug in Höhe von fünf Millionen Euro aufgedeckt.
Im Visier stehen mehrere Unternehmen, die im Großhandel mit Lebensmitteln in Italien sowie im Ausland tätig sind.
Der Steuerbetrug wurde durch gegenseitige Ausstellung von Rechnungen für Operationen ermöglicht, die aber niemals ausgeführt wurden.
So gelang es, das besteuerbare Einkommen der Firmen abzusenken, erklärt die Finanzpolizei in einer Aussendung.
Sie haben von den Verantwortlichen der Unternehmen nun Güter mit einem Wert von rund einer Million Euro beschlagnahmt.
Neben den Unternehmern war auch ein Steuerberater aus Genua in den Betrug verwickelt. Er soll in dem Netzwerk eine Schlüsselposition eingenommen haben.
Er und zwei Unternehmer wurden angezeigt. Sollten sich die Vorwürfe der Finanzpolizei auch vor Gericht bestätigen, riskieren sie teilweise mehrjährige Haftstrafen.
Ein Teil des bei der Steuer „eingesparten“ Geldes floss in ein weiteres Unternehmen der Gruppe.
Unter den beschlagnahmten Gütern befindet sich auch eine Villa mit Garage an der ligurischen Küste. Der Eigentümer der Immobilie hatte versucht, die Ermittler ins Leere laufen zu lassen, indem er die Villa einem Verwandten geschenkt hatte.