Verdächtiger erschossen, Beamter lebensgefährlich verletzt – VIDEO

Schrecklich: Polizist entgeht nur knapp einem Lynchmord

Dienstag, 08. Oktober 2024 | 06:59 Uhr

Von: ka

Crotone – Dass Polizist zu sein ein nicht ungefährlicher Beruf ist, veranschaulicht die Tragödie, die sich in Crotone in Kalabrien während einer Polizeikontrolle abgespielt hat. Nachdem ein verdächtiges Fahrzeug mit drei männlichen Insassen sein Auto gestreift hatte und nicht stehen geblieben war, entschied ein Polizist, der sich nicht im Dienst befand, die Verfolgung aufzunehmen. Als es ihm schlussendlich gelang, das Fahrzeug anzuhalten, erlebte er eine böse Überraschung.

Poliziotto fuori servizio uccide un uomo a CrotoneA Crotone, un poliziotto fuori servizio ha ucciso a colpi di pistola un uomo che lo aveva aggredito dopo un inseguimento. L'agente è in gravi condizioni dopo il tentativo di linciaggio subito da parte di alcuni parenti della vittima.Francesca Malaguti per il Tg3 delle 19 del 7 ottobre 2024

Posted by Tg3 on Monday, October 7, 2024

Als der Beamte die Personalien der Männer kontrollieren wollte, gingen diese sofort auf ihn los, was den Polizeibeamten dazu zwang, seine Dienstwaffe zu ziehen und zu feuern. Einer der Männer, der 44-jährige Pizzaiolo Francesco Chimirri, erlitt tödliche Verletzungen. Währenddessen ergriffen die beiden anderen Männer die Flucht. Herbeigeeilte Angehörige des Getöteten griffen daraufhin den Polizisten an und versuchten ihn zu lynchen. Der Beamte, der nur knapp dem Tod entging, musste mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden.

ANSA/ GIUSEPPE PIPITA

Der unglaubliche Vorfall geschah am Montagnachmittag gegen 15.30 Uhr in der kalabrischen Hafenstadt Crotone. Wie das Lokalblatt Il Crotonese berichtet, stand der Rekonstruktion des Tathergangs durch die Carabinieri zufolge am Anfang der Tragödie ein banaler Unfall. Der Polizist, der sich nicht im Dienst befand, war mit seinem Peugeot 208 auf einer Straße in der Ortschaft Isola Capo Rizzuto südlich von Crotone unterwegs, als ein Dacia Duster plötzlich seinen Kleinwagen streifte, wobei ein Seitenspiegel des Peugeot zu Bruch ging. Da der Dacia, in dem zusammen mit dem 44-jährigen Francesco Chimirri noch zwei weitere Männer saßen, nicht anhielt und flüchtete, entschied der Polizist, die Verfolgung aufzunehmen.

Nach rund einem Dutzend Kilometer konnte der Polizist den Dacia Duster in Crotone stellen und anhalten. Als der Beamte, der zwar Zivilkleidung trug, sich laut ersten Erkenntnissen der ermittelnden Carabinieri aber als Polizist ausgewiesen hatte, die Personalien der Männer kontrollieren wollte, gingen diese sofort mit Knüppeln und Eisenstangen auf ihn los. Dies zwang den Polizeibeamten dazu, seine Dienstwaffe zu ziehen und zu feuern. Francesco Chimirri war auf der Stelle tot. Währenddessen ergriffen die beiden anderen Männer die Flucht.

Facebook/Sostenitori Della Polizia di Stato

Angehörige des Getöteten, die von den Schüssen aufgeschreckt herbeigeeilt waren, griffen daraufhin den Polizisten an und versuchten ihn zu lynchen. Sie umzingelten ihn und prügelten mit Faustschlägen, Fußtritten und einem Stock auf ihn ein. Selbst nachdem die über die Notrufnummer 118 alarmierten Rettungskräfte am Tatort im Volkswohnviertel Lampanaro eingetroffen waren, ließen sie nicht vom Polizisten ab. Der Beamte entkam nur mit knapper Not einem Lynchmord. Das rechtzeitige Erscheinen der Carabinieri und der Rettungskräfte rettete ihm mit hoher Wahrscheinlichkeit das Leben.

Facebook/Francesco Chimirri

Nach der Erstversorgung durch den Notarzt und seinem Team wurde der Polizeibeamte, der während des versuchten Lynchmords seine Dienstpistole und mehrere Zähne – sie und die Waffe blieben am Tatort auf dem Asphalt liegen – verloren hatte, mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Seine Kollegen der Polizei und die örtlichen Carabinieri leiteten nach den beiden geflüchteten Männern umgehend eine Großfahndung ein, wobei neben einer Vielzahl von Streifenwagen auch ein Hubschrauber zum Einsatz kam. Letzten Meldungen zufolge konnten sich die beiden Männer jedoch bisher der Festnahme entziehen.

TikTok/Francesco Chimirri

Francesco Chimirri ist in Crotone kein Unbekannter. Auffällig ist, dass dem 44-jährigen Pizzaiolo, der in der Nähe des Tatorts wohnte, auf TikTok mehr als 159.000 Nutzer des sozialen Netzwerks folgen. Ersten Mutmaßungen zufolge könnten die Insassen des Dacia Duster unterwegs zu einem Überfall oder einem Einbruch gewesen sein. Auch die Annahme, dass die Männer auf dem Weg zu einer “Abrechnung” waren, wird von den Ermittlern als mögliches Ausgangsszenario diskutiert.

Kommentare

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19 Kommentare auf "Schrecklich: Polizist entgeht nur knapp einem Lynchmord"


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TheP
TheP
Tratscher
1 Monat 16 Tage

Ob der tödliche Einsatz der Dienstwaffe gerechtfertigt war muss wohl noch geprüft werdrn. Auch Polizeigewalt ist falsch und sich in Itslien außerhalb der Dienstzeit do präpotent zu präsentierennist in meinen Augen schon fahrlässig. Es hat einen Grund, dass man zu zweit auf Streife geht…

Mello
Mello
Tratscher
1 Monat 16 Tage

Sie haben ihn mit einer Brechstange zu dritt geschlagen und er soll nicht die Dienstwaffe ziehen, sondern sich verprügeln lassen?!?!
Alle drei Kriminelle hätte er niederschiessen sollen, wenn sein LEBEN in gefahr war… und alle Verwandten die ihn gelyncht haben auch…

TheP
TheP
Tratscher
1 Monat 16 Tage

@Mello Nein er darf sich natürlich wehren. Aber das solkte schon auch gehennohne jemanden aus nächster Nähe zu erschießen, besonders wenn man als Polizist einen Alleingang macht…

Hustinettenbaer
1 Monat 16 Tage

@TheP
Dass auch zwei Polizisten keine Chance gegen bewaffnete Verbrecher haben, bewies der Wilderer-Fall aus D.

Da geb ich Dir recht: sich wegen Fahrerflucht in persönliche Gefahr zu bringen, die Pkw-Insassen allein zu kontrollieren, war unvorsichtig, Selbstüberschätzung. Die 3 hätten auch Schusswaffen haben können.

rex
rex
Tratscher
1 Monat 16 Tage

TheP.
Selten einen so blöden Kommentar gelesen. Wenn du von nichts eine Ahnung hast sei bitte still. Danke

primetime
primetime
Kinig
1 Monat 16 Tage

@TheP Unfall mit Fahrerflucht ist eine Straftat und bei Straftaten “muss” man eingreifen da es seine Pflicht ist, auch ausserhalb der eigentlichen Dienstzeit. Er hat sich aber “verkalkuliert” denn es kann gut ausgehen, oder wie in diesem Fall auch schlimm und wäre besser gewesen Nummernschild zu notieren und Verstärkung rufen. So wurde es zumindest uns gelehrt

Speedy Gonzales
Speedy Gonzales
Superredner
1 Monat 16 Tage

Das kann dabei rauskommen wenn ein Polizist auf Superhero macht.

Homelander
1 Monat 16 Tage

Gonzo@ was hätte er denn tun sollen, blöd zuschauen wie sie ihm die Birne einhauen??

Speedy Gonzales
Speedy Gonzales
Superredner
1 Monat 16 Tage

@ Homie

Erst gar nicht die Verfolgung aufnehmen.

Hustinettenbaer
1 Monat 16 Tage

@Homelander
Handy. Foto. Anruf 113.
Vielleicht noch hinterherfahren und auf Verstärkung warten.

Welcher Übermuts-Teufel ritt ihn, die 3 zu stoppen ?
Hatte “sich laut ersten Erkenntnissen der ermittelnden Carabinieri… als Polizist ausgewiesen”.
Hatte er eine Bodycam ?
Wird das Trio es bezeugen ?

user6
user6
Universalgelehrter
1 Monat 16 Tage

@Speedy Gonzales, ein polizist ist immer im dienst, deshalb war ws seine pflicht einzugreifen. wenn alle so denken würden, dann hätten wir es fein auf der welt. aber das versteht der speedy nicht

Homelander
1 Monat 16 Tage

An Orden in Polizist und gute Besserung… ganz richtig so, jo wo sein mo denn bold…

topgun
topgun
Superredner
1 Monat 16 Tage

Vorausgeschickt, dass alle Beteiligten vor den Richter gehören und hoffentlich auch angemessen bestraft werden, wäre es nicht sinnvoller gewesen, (da ja nicht im Dienst), einfach wie dem Normalbürger empfohlen wird, das Kennzeichen zu notieren und den Fall zur Anzeige bringen? 🤔

Ein Toter und ein Schwerverletzter wegen einem Seitenspiegel…

N. G.
N. G.
Kinig
1 Monat 16 Tage

Sehe es in etwa wie du. Aber heutzutage sind alle auf Konfrontationen aus. Komme was da wolle und Kolateralschäden sind dann bei denen sowieso egal.

primetime
primetime
Kinig
1 Monat 16 Tage

DAs hat nichts mit Konfrontation zu tun. Ein Polizist ist 24 Stunden im Dienst und könnte jede Kleinigkeit ahnden – Bei Unfall mit Fahrerflucht ist es eine Straftat (da nur Schaden an Objekte eine mildernde) und wenn er nicht eingreift (egal in welcher Form) wäre das Amtsunterlassung und könte für ihn zu arbeitsbedingten Problemen führen.
Es wird aber gelehrt dass man nur Straftaten direkt nachgehen soll und je nach Einschätzung, direkt eingreifen oder Verstärkung anfordern.

Savonarola
1 Monat 16 Tage

bella gente

Unioner
Unioner
Superredner
1 Monat 16 Tage

Ich hoffe das der Polizist beweisen kann das er sich ausgewiesen hat sonst können die Verbrecher argumentieren das sie ihn für einen Killer gehalten haben.

user6
user6
Universalgelehrter
1 Monat 16 Tage

wenn er schon dabei war…..

Chrys
Chrys
Universalgelehrter
1 Monat 16 Tage
Falls es der Tatsache entspricht dass die 3 mit Knüppeln und Eisenstangen auf ihn losgegangen sind, also dass diese Geräte am Tatort vorgefunden wurden und der Einschuss wirklich von unten nach oben gegangen sein soll (andere Quelle) sowie wenn wirklich mehrere Zähne des Polizisten auf dem Boden lagen und er schwer verletzt ins KH eingeliefert worden ist dann wird seine Positionen, juristisch, relativ eindeutig sein. Ob er weiterhin Dienst machen wird ist aber ein anderes Kapitel. Wenig Verständnis bringe ich persönlich aber für die Zweifel vom Vorgehen des Beamten auf. Bereits Fahrerflucht ist eine Straftat. Hätten die 3 den Spiegel… Weiterlesen »
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