Von: ka
Palombaro – Die kleine Gemeinde Palombaro bei Chieti in den Abruzzen war Schauplatz eines Wolfsangriffs. Der Angriff geschah am frühen Sonntagmorgen gegen 7.00 Uhr.
Ersten Informationen zufolge brach aus dem Dickicht des Waldes ein Wolf hervor und griff eine 56-jährige Frau, die zu dieser Zeit ihren kleinen Hund Gassi führte, an. Beim vergeblichen Versuch, das Hündchen vor den Bissen des Wolfes zu schützen, erlitt die Frau mehrere Verletzungen. Der Wolf riss den Hund fort und suchte mit der Beute zwischen den Zähnen im Wald das Weite.
Am Sonntag erlebte eine 56-jährige Frau aus Palombaro in den Abruzzen einige Schreckensmomente. Am Sonntagmorgen gegen 7.00 Uhr ging sie mit ihrem kleinen Hund gerade spazieren, als aus dem nahen Wald plötzlich ein Wolf auftauchte und sie angriff. Um ihren Hund vor den Bissen des Raubtiers zu schützen, versuchte die Frau, sich zu wehren. Dabei zog sie jedoch die Aufmerksamkeit des Wolfes auf sich. Das Raubtier ging auf die Frau los und warf sie zu Boden. Daraufhin griff das Wildtier erneut das Hündchen an. Der Wolf biss das kleine Haustier zu Tode und verschwand mit seiner Beute zwischen den Zähnen wieder im Wald.
Der Erste, der am Ort des Geschehens eintraf, war der Vizebürgermeister von Palombaro, Giuseppe Di Nardo. Giuseppe Di Nardo alarmierte die Rettungskräfte, die Förster sowie die Carabinieri. Vor Ort trafen auch Verantwortliche der Nationalparkverwaltung der Majella ein, aus dem vermutlich der Wolf stammt. Die verletzte Frau wurde von den Rettungskräften erstversorgt und in das medizinische Zentrum von Casoli gebracht. Aufgrund ihrer Verletzungen wurde sie von dort in das Krankenhaus von Lanciano verlegt. Die Frau, die Verletzungen am Arm und am Knie erlitten hatte, konnte am späten Sonntagnachmittag wieder nach Hause entlassen werden.
In der Zwischenzeit machten sich die Ordnungskräfte auf die Suche nach dem Hund der Frau. Um ihn zu finden, folgten sie Blutspuren auf dem Boden, die vom Ort des Angriffs in den nahen Wald führten. Die Behörden gehen davon aus, dass das Hündchen vom Wolf zerfleischt und gefressen wurde.
Leider handelt es sich nicht um den ersten Wolfsangriff, der in dieser Gegend stattfand. Vor kaum mehr als einer Woche war im wenig entfernten Vasto eine Familie Opfer eines Wolfsangriffs geworden. Ein kleines Mädchen war dabei am Rücken leicht verletzt worden. Die Bürgermeisterin von Palombaro, Consuelo Di Martino, teilte mit, dass sie in den letzten Tagen ähnliche Meldungen sowie Berichte über Sichtungen von Wölfen erhalten habe.
„Das Tier zeigt ein ziemlich abnormales Verhalten. Es könnte sich daher um ein potenziell gefährliches Exemplar handeln. Der Wolf, der sehr hungrig zu sein scheint, könnte von seinem Rudel ausgestoßen worden sein. Wir raten zu äußerster Vorsicht. Sollte ihn jemand sichten, ist er gebeten, dies bitte sofort den Behörden zu melden“, so Consuelo Di Martino, die die tiefe Besorgnis ihrer Mitbürger von Palombaro teilt.