Von: ka
Rom – Ein bei feiernden Jugendlichen beliebter Ausgehort der Ewigen Stadt war am frühen Sonntagmorgen Schauplatz einer schrecklichen Tragödie. Um eine befreundete Gruppe Jugendlicher auf der anderen Seite zu erreichen, wollten zwei 16-jährige Freundinnen, Gaia Von Freymann und Camilla Romagnoli, kurz nach Mitternacht gegen 0.20 Uhr eine Straße überqueren. Dabei wurden sie unglücklicherweise von einem Suv erfasst und weit durch die Luft geschleudert. Für die beiden Mädchen kam jede Hilfe zu spät. Sie starben noch am Unfallort. Eine Kontrolle des 20-jährigen Unfalllenkers ergab, dass er zum Zeitpunkt des Unglücks unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden war.
Sono stordita da questa tragedia multiforme. E' troppo da contemplare. La mole di dolore abbattutasi in quel punto schiaccia anche me #PonteMilvio . Vorrei fosse possibile tornare indietro nel tempo e fermare o le ragazze o il giovane automobilista. Orrorehttps://t.co/QdJrRJg6zq
— Vicki Vale #unodeimille (@Vickiegogreen) December 23, 2019
Der erste freie Tag der Weihnachtsferien hätte für die beiden 16-jährigen Mädchen, Gaia Von Freymann und Camilla Romagnoli, die die dritte Klasse eines klassischen Lyzeums der Ewigen Stadt besuchen, eigentlich mit einem ausgelassenen Abend im Kreis ihrer gleichaltrigen Freunde und Freundinnen ausklingen sollen, aber leider endete der Ausgehabend der beiden Mädchen in einer schrecklichen Tragödie, bei der Gaia und Camilla ihr Leben verloren.
Roma, due ragazze di 16 anni travolte e uccise Ponte Milvio, nella zona della movida https://t.co/veInUMWRGP
— mario assirelli (@marioassirelli) December 22, 2019
Es war kurz nach Mitternacht gegen 0.20 Uhr, als Gaia und Camilla, die nach dem Abendessen eine Gruppe von Freunden auf der anderen Seite erreichen wollten, die an dieser Stelle vierspurige Straße überquerten. Vermutlich um den Weg abzukürzen, taten sie dies ersten Mutmaßungen zufolge leichtsinnigerweise nicht auf dem etwas weiter entfernt liegenden Zebrastreifen, sondern ein gutes Stück davor. Während ein Fahrer den Mädchen gerade noch ausweichen konnte, wurden sie in der Mitte der Straße von einem zweiten Fahrzeug, einem Renault Koleos, voll erfasst. Die beiden 16-Jährigen wurden durch die Luft geschleudert und prallten mit großer Wucht auf dem Asphalt auf. Der Lenker des Koleos, der 20-jährige Sohn des bekannten Filmregisseurs Paolo Genovese, Pietro Genovese, blieb sofort stehen, um Erste Hilfe zu leisten und die Rettungskräfte zu verständigen.
Gaia e Camilla investite e uccise a Corso Francia, Pietro Genovese con tasso alcolemico dell’1.4 https://t.co/669iSeP2Xf pic.twitter.com/gMEDJR83eO
— Notiziedi (@Notiziedi_it) December 23, 2019
Für Gaia Von Freymann und Camilla Romagnoli kam jedoch jede Hilfe zu spät. Vermutlich wurden sie beim Aufprall auf der Stelle getötet. Dem Notarzt blieb nur mehr die traurige Aufgabe, den Tod der beiden 16-Jährigen festzustellen. Von der Lokalpolizei von Rom und von Freunden der beiden Jugendlichen verständigt, trafen kurze Zeit später auch die Eltern der beiden Freundinnen am Unglücksort ein. Am Ort, wo Gaia und Camilla starben, spielten sich unbeschreibliche Szenen der Verzweiflung ab.
Gaia e Camilla: Pietro Genovese con tasso alcolico di 1.4. "Positivo a varie sostanze stupefacenti" https://t.co/U00RpqaHlG pic.twitter.com/td7DLChY2C
— Vivere Roma (@vivereroma) December 23, 2019
Gegen Pietro Genovese hingegen wurde noch am Sonntag ein Verfahren wegen zweifachen „Mordes im Straßenverkehr“ eröffnet. Am Montag verschärfte sich seine rechtliche Lage weiter. Durchgeführte Kontrollen und Analyseverfahren ergaben, dass der 20-jährige Sohn des bekannten Filmregisseurs Paolo Genovese zum Zeitpunkt des Unfalls seinen Renault Koleos unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen gesteuert hatte. Während das Gesetz für Führerscheinneulinge einen Wert von 0,0 vorschreibt, betrug ersten Testergebnissen zufolge der Alkoholspiegel von Pietro Genovese 1,4 Promille. Zudem wurde der 20-Jährige, der bereits in der Vergangenheit zweimal in Besitz von Drogen angetroffen worden war und der erst vor wenigen Tagen die Fahrerlaubnis wiedererlangt hatte, positiv auf verschiedene Drogen getestet.
Seit dem Bekanntwerden des schrecklichen Unfalltodes der beiden Mädchen steht Rom unter Schock. In der Ewigen Stadt werden immer öfter Stimmen laut, die besonders in der Umgebung der beliebtesten Ausgehplätze der Römer wie Ponte Milvio und Corso Francia, wo der tödliche Unfall stattgefunden hat, stärkere Verkehrskontrollen fordern.