Mutmaßlicher Täter und Mutter im Krankenhaus – VIDEO

Schreckliche Tragödie: Zehnjähriger Bub vom Vater aus „Rache“ ermordet?

Donnerstag, 18. November 2021 | 08:04 Uhr

Von: ka

Cura di Vetralla – Die kleine Ortschaft Cura di Vetralla bei Viterbo war am Dienstag Schauplatz einer schrecklichen Tragödie.

Der 44-jährige polnische Hilfsarbeiter Mirko Tomkow, der wegen seiner Gewalttätigkeit bekannt war, drang in die Wohnung seiner 35-jährigen Ex-Frau ein und erstach den gemeinsamen zehnjährigen Sohn Matias. Der 44-Jährige, der bewusstlos in einem anderen Zimmer der Wohnung aufgefunden worden war, wurde genauso wie die unter Schock stehende Mutter, die ihren toten Sohn als Erste entdeckt hatte, ins Krankenhaus gebracht.

ANSA/MASSIMILIANO MILANI

Die Tragödie geschah am Dienstagnachmittag. Einer ersten Rekonstruktion der Carabinieri zufolge wurde der zehnjährige Matias gegen 13.30 Uhr von einem Verwandten der Mutter nach Hause – eine Wohnung in der kleinen Ortschaft Cura di Vetralla – gebracht. Der 44-jährige polnische Hilfsarbeiter Mirko Tomkow, der aufgrund einer richterlichen Verfügung sich der Wohnung eigentlich nicht nähern durfte, verschaffte sich vermutlich kurze Zeit darauf Zugang zum Haus. Dort traf er auf den Buben und stach mit einem Messer auf ihn ein.

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UCCIDE IL FIGLIO DI 10 ANNI, AVEVA IL DIVIETO DI AVVICINARSI ALLA FAMIGLIAÈ piantonato in ospedale l'uomo che a Cura di Vetralla, nel Viterbese, ha ucciso il figlio di dieci anni accoltellandolo alla gola. Aveva il divieto di avvicinarsi alla casa della ex compagna, ora in stato di choc in ospedale.Lucia Sgueglia e Francesca Sancin per il Tg3 delle 19 del 17 novembre 2021

Posted by Tg3 on Wednesday, November 17, 2021

Als die Mutter gegen 15.30 nach Hause zurückkehrte, fand sie auf einem Bett liegend ihren erstochenen Sohn. Nachbarn, die die Schreie der verzweifelten Mutter hörten, alarmierten die Rettungskräfte sowie die Carabinieri. Für den Zehnjährigen kam jede Hilfe zu spät. Dem Notarzt blieb nur mehr die traurige Aufgabe, den Tod des Jungen festzustellen. Der 44-jährige mutmaßliche Täter hingegen wurde bewusstlos in einem anderen Zimmer der Wohnung aufgefunden. Mirko Tomkow wurde in das Krankenhaus von Viterbo gebracht und in Haft genommen. Um festzustellen, ob der polnische Hilfsarbeiter während seiner Tat unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand, sind derzeit toxikologische Untersuchungen im Gange. Die Mutter, die seit der Tat unter Schock steht, wurde ebenfalls in das Krankenhaus eingeliefert.

Die schreckliche Bluttat steht am Ende einer langen Reihe von Gewalttätigkeiten. Immer wieder verübte Gewalt gegen sie und das gemeinsame Kind hatten die 35-jährige Albanerin Mariola, die als Haushaltsgehilfin arbeitet, dazu veranlasst, ihren Mann anzuzeigen und sich von ihm zu trennen. Ihr Ziel war es gewesen, ihren Sohn zu schützen und ihm zu einer sorgenfreieren Zukunft zu verhelfen. Das Verhalten ihres Ex-Mannes hatte die Frau jedoch zutiefst verängstigt. In der Folge hatten die zuständigen Sozialdienste die Mutter unterstützt.

Aufgrund der Gefahr für die Mutter und das Kind war es Mirko Tomkow vor wenigen Wochen verboten worden, sich dem Haus seiner Ex-Frau zu nähern. Der 44-Jährige, der aufgrund seiner Covid-19-Erkrankung in einem römischen Krankenhaus stationär aufgenommen worden war, hatte die Klinik erst am Dienstagvormittag verlassen. Derzeit ist nicht endgültig gesichert, ob Mirko Tomkow aufgrund seiner Genesung entlassen worden war oder ob er aus der Covid-Abteilung geflohen war.

BIMBO UCCISO A COLTELLATE, ARRESTATO IL PADRE

BIMBO UCCISO A COLTELLATE, ARRESTATO IL PADREUn bambino di 10 anni è stato ucciso in casa dal padre con una coltellata alla gola. È successo a Cura di Vetralla, in provincia di Viterbo. L'uomo, che è stato arrestato, aveva un divieto di avvicinamento alla famiglia per precedenti episodi di violenza. L'inviata Lucia Sgueglia per il Tg3 delle 14:20 del 17 novembre 2021

Posted by Tg3 on Wednesday, November 17, 2021

Seit dem Bekanntwerden der Tat steht die Kleinstadt Vetralla, zu der die Fraktion Cura gehört, unter Schock. Unter den Bürgern ist die Trauer um den ermordeten Matias groß. Von denen, die Mirko Tomkow kennen, wird er als ein Mann beschrieben, der gerne Gasthäuser aufsuchte. Niemand hätte ihn allerdings für fähig gehalten, seinen eigenen Sohn zu töten.

Während im Ort Totenstille herrscht, sind die von der Staatsanwaltschaft von Viterbo geleiteten Ermittler bei der Arbeit, alle Fragen zum genauen Tathergang zu klären. Eine der Fragen ist, wie sich der 44-Jährige Zutritt zur Wohnung verschafft hatte. Hatte er noch über einen Schlüssel verfügt oder hatte ihm der Junge geöffnet?

Über das Motiv allerdings hegen die Staatsanwaltschaft und die Carabinieri wenig Zweifel. Die schreckliche Vermutung ist, dass Mirko Tomkow unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen seinen zehnjährigen Sohn Matias getötet hätte, um an seiner Frau „Rache“ zu nehmen.