Andrea Favero [39] wegen Mordes in Untersuchungshaft – VIDEO

Schrecklicher Femizid: Giada Zanola [34] lebend von Autobahnbrücke geworfen

Montag, 03. Juni 2024 | 08:09 Uhr

Von: ka

Vigonza – Mehrere Tage nach dem gewaltsamen Tod von Giada Zanola werden immer neue Details über die Vorgeschichte und dem mutmaßlichen Tathergang bekannt.

Das Grausamste ist, dass laut dem Ergebnis der Autopsie ihrer Leiche die 34-Jährige wahrscheinlich noch am Leben war, als sie in der Nähe von Vigonza bei Padua aus 15 Metern Höhe von einer Brücke auf die Autobahn A4 gestürzt wurde. Ihr Lebensgefährte, der 39-jährige Andrea Favero, sitzt seit Mittwoch wegen Mordes in Untersuchungshaft. Der 39-jährige Lkw-Fahrer wird beschuldigt, die 34-Jährige nach einer heftigen Auseinandersetzung geschlagen und von der Brücke geworfen zu haben.

Zwischen Giada Zanola und Andrea Favero lief es nicht mehr gut. Da sie die zerrüttete Beziehung mit dem 39-jährigen Lkw-Fahrer nicht mehr fortführen wollte, ließ sie die für diesen September geplante Hochzeit – der Termin stand bereits fest und die Vorbereitungen waren voll im Gange – platzen.

„Sie fühlte sich nicht mehr wohl dabei. Und sie hatte ihrem Partner bereits gesagt, dass sie die Beziehung beenden wollte. Andrea war sehr eifersüchtig und besitzergreifend, Giada hingegen war eine sonnige junge Frau“, so ein Freund von Andrea gegenüber einem Reporter der Rai1-Sendung La vita in diretta.

Facebook/Giada Zanola

Wie sie ihren Freundinnen anvertraute, sei sie von Andrea Favero mehrmals geschlagen worden, habe aber aus Angst nie Anzeige gestattet. Um ihre Worte zu unterstreichen, schickte sie ihnen Bilder ihrer Abschürfungen und blauen Flecken, die ihr ihr Lebensgefährte und Vater des gemeinsamen dreijährigen Sohnes zugefügt haben soll. Giada und Andrea wohnten zusammen mit ihrem Sohn zwar noch im selben Haus, lebten aber seit Wochen so, als ob sie bereits ein getrenntes Paar wären. Andrea wollte sich aber offenbar nicht damit abfinden, dass es mit Giada vorbei war. Nachdem in Giadas Leben ein neuer Mann getreten war und sie dies auch Andrea mitgeteilt hatte, verschlimmerten sich die Auseinandersetzungen. Auch ihrem neuen Freund, zu dessen Arbeitsplatz in einem Geschäft einer Tankstelle sie wechseln wollte, erzählte sie, dass sie von Andrea misshandelt werde.

Instagram/Giada Zanola

Zudem fürchtete Giada, dass Andrea vorhabe, sie mit heimlich gefilmten intimen Videos zu erpressen. Um diesen Sachverhalt zu klären, wird das Smartphone des 39-Jährigen derzeit einer forensischen Untersuchung unterzogen.

Einer Rekonstruktion des Tathergangs zufolge kam es in der Nacht vom Dienstag auf den Mittwoch erneut zu einer schweren Auseinandersetzung, in dessen Verlauf die 34-Jährige das Haus mit ihrem Auto verließ. Sie kam aber nicht weit. Am frühen Mittwochmorgen gegen 3.30 Uhr holte sie Andrea Favero auf der in der Nähe ihres Hauses liegenden Autobahnbrücke ein. Nach einer erneuten gewalttätigen Auseinandersetzung – so die Anschuldigung – habe der 39-Jährige seine Lebensgefährtin über die rund zwei Meter hohe Brüstung gehoben und sie aus 15 Metern Höhe auf die Autobahn A4 Mailand-Venedig geworfen. Einem Autolenker gelang es noch, der mitten auf der Fahrbahn liegenden Frau auszuweichen, aber ein nachfolgender Lkw überfuhr das Opfer.

ANSA/ MICHELE GALVAN

Zunächst sah es nach einem Suizid aus, aber erste Erhebungen der Straßenpolizei und der Polizeibeamten der Quästur von Padua erbrachten schnell, dass Giada Zanola vermutlich einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war. Als die Beamten nach der Identifizierung der Leiche ihren Lebensgefährten aufsuchten, erschien ihnen dessen Verhalten sofort als sehr verdächtig. Auffällig war insbesondere, dass der 39-Jährige am Hals und an seinen Armen und Händen Kratzspuren aufwies, die den Ermittlern zufolge vom letzten verzweifelten Überlebenskampf des Opfers stammen könnten.

Instagram/Giada Zanola/Andrea Favero

Andrea Favero konnte den Polizeibeamten keine glaubwürdige Schilderung der Tatnacht liefern. Obwohl eine Überwachungskamera Giadas Auto gefilmt hatte, verschwieg der Mann zunächst, dass seine Lebensgefährtin mit dem Auto geflüchtet war. Erst mit diesem Beweis konfrontiert, gab der 39-Jährige zu, sich mit Giada auf der Autobahnbrücke gestritten zu haben. An den Rest der Tatnacht, so seine Aussage, erinnere er sich aber nicht mehr.

Dieses „halbe Geständnis“, Zeugenaussagen über die zerrüttete und von gewalttätigen Auseinandersetzungen geprägte „Beziehung“ zwischen den beiden sowie die Tatsache, dass der 39-Jährige keine Erklärung zum Verbleib des Smartphones der Frau vorweisen konnte, veranlassten die zuständige Staatsanwaltschaft von Padua schon einen Tag nach der Tat dazu, Andrea Favero wegen Mordes in Untersuchungshaft zu nehmen. Der 39-Jährige sagte nur aus, er habe Angst gehabt, dass Giada Zanola ihm nach der Trennung seinen Sohn nehmen werde, entschied aber dann, zu allen Vorwürfen zu schweigen.

Die Beteuerungen ihrer Freundinnen und Angehörigen, dass Giada lebensfroh war, sich darüber freute, mit ihrem neuen Lebenspartner zu arbeiten, und allein schon, um ihren geliebten Sohn nicht alleinzulassen, niemals eine Verzweiflungstat begangen hätte, erhärten die Vermutung der Ermittler, dass die 34-Jährige ermordet wurde. Dieser Verdacht wird auch vom Ergebnis der Autopsie ihrer Leiche gestützt, nach der Giada wahrscheinlich noch am Leben war, als sie in der Nähe von Vigonza bei Padua aus 15 Metern Höhe von der Brücke auf die Autobahn A4 geworfen wurde. Da das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung noch aussteht, ist nicht bekannt, ob das Opfer vor dem Sturz auf die Autobahn betäubt wurde.

Vor allem in Venetien sind Abscheu und Entsetzen groß. Wie bereits in der Vergangenheit fragen sich viele Italiener, wie diese schrecklichen Femizide verhindert werden könnten.

Kommentare

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18 Kommentare auf "Schrecklicher Femizid: Giada Zanola [34] lebend von Autobahnbrücke geworfen"


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Corones
Corones
Neuling
1 Monat 1 h

Das passiert weil Männer keine Gleichberechtigung haben. Kinder werden abgenommen, ohne Beweise, nur eine Aussage von Mutter reicht, welche selbst zufällig bereits einen neuen Freund hat.
Stimme natürlich nicht mit den Tat ein.

andr
andr
Universalgelehrter
29 Tage 23 h

Jetzt ließ doch nochmal nach was du da schreibst😳
Er war eifersüchtig, hat sie bereits vorher geschlagen und hatte sogar die Brutalität sie umzubringen. Dad hat nichts mit dem Gesetz zu tun, wegen solchen gewalttätigen Männern hat man eben solche “schutzgesetze” verabschiedet, manche Frauen leben ein Leben lang diese Hölle.
Ich würde sagen sollte ein Mann nur einmal die Hand gegen die Frau erheben, sofort trennen.

hoihoi
hoihoi
Tratscher
29 Tage 21 h

Muß ich dir recht geben , das Gesetz bei Trennung und Scheidung , lässt leider mach einen Mann verzweifeln, auch wenn dies keine Entschuldigung ist für eine solle Tat ,das Gesetz müßte so sein daß jeder der Beiden , zB. innerhalb einer frist 3-5 Jahren alles geteilt wird auch das Materielle sprich gemeinsame Wohnung oder Haus und Kinder nicht als Machtmissbrauch genutzt werden dürfen !!

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
29 Tage 21 h

Corones@ gonz ginau, fa do Gleichberechtigung, samo no weit entfernt… ibahaup bols um Kindo geat…

mitoga
mitoga
Tratscher
29 Tage 21 h

selten so viel relativierenden Blödsinn in einem Satz gelesen. So etwas passiert, weil in Italien Machotum, Sexismus und die Frau als Objekt/Besitz zu betrachten leider noch viel zu oft als normal gilt und solche toxische Egoisten eine Trennung nicht verkraften.

mitoga
mitoga
Tratscher
29 Tage 20 h

Corones, hoihoi, Homelander ich schäme mich zutiefst fremd für eure erbärmlichen Kommentare zu einem Artikel, in dem es um einen Femizid geht. Eine Frau wird, wie 100!!! mal jährlich in Italien, von ihrem Ex-Partner getötet und ihr faselt was von Gleichberechtigung und unfairen Gesetzen. RIP

N. G.
N. G.
Kinig
29 Tage 18 h

@mitoga Absolut unterste Schublade! Da nützt auch nichts wrnn sie dazu schreiben die Tat wäre nicht ok. Sie haben es nicht verstanden! Genau das sind dann Männer die potentiell gefährlich sind. Es wäre egal obs Gleichberechtigung gibt oder nicht, so eine Tat darf nicht stattfinden! NOCH habens die Frsuen schwer und nicht umgekehrt, die Jammerlappen die!

Hustinettenbaer
29 Tage 15 h

@N. G.
Ähm, ich glaube Du meinst mit dem Zitat “Tat wäre nicht ok” den Kommentator @Corones.

Aber der Disput beschäftigt mich.
1. Können Morde verhindert werden ?
Das funktioniert m. M. nicht. Selbst in dystopischen Staaten wie China.
2. Wer ist “Schuld”, wenn jemand ermordet wird ?
Opfer, Täter, “die” Politik, (Nicht-)Gleichberechtigung ? 🥴
Wegen des aktuellen Mordes in D: “die” Ausländer, Nazis, Asylbehörde, Religion oder Testosteron ? 🥴

Ich fürchte, wir müssen damit leben, dass Menschen Menschen ermorden.
Manchmal kann man die Tat durch Glück und Hausverstand verhindern, manchmal nicht.
https://www.deutschlandfunk.de/der-moerder-in-uns-100.html

user6
user6
Superredner
1 Monat 1 h

man sollte nie mit einem mann im auto oder irgendwo alleine streiten. man weiss nie….

Zugspitze947
1 Monat 8 Min

user6 : das sagst du so einfach………. 🙁

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
29 Tage 22 h

User6@ olla Leit san et Psychopatn, es gib ano normala Leit…

Zugspitze947
1 Monat 9 Min

Unglaublich ist sowas ! 😢👍Viel Kraft den Angehörigen und hoffentlich nimmt davon jemand den kleinen Buben liebevoll auf. ❤👌Für den Mörder kann es nur die höchstmögliche Strafe geben 👌😡

Reitiatz
Reitiatz
Universalgelehrter
1 Monat 3 h

Setta Phsychopath 😤🤦🏼‍♂️

faif
faif
Superredner
29 Tage 19 h

…i schmeißet denn oanfoch nochi, weil normal insperren isch zuwieanig strof!!
ober in italien sein die strofen viel zu lasch, also wärd sich nia nix ändern.

Pasta Madre
Pasta Madre
Universalgelehrter
29 Tage 18 h

Sella prutala Typen.🙈

kaisernero
kaisernero
Universalgelehrter
29 Tage 7 h

Sie a scheane frau…..er a zuahältertyp, konn it guat gean!!!!
Frauen, es miasts holt gach die augen off tean aff wem es enck einlossts!!!
Wenn man a bissl ummerschaug, mit wos für typn monche frauen unterwegs sein, braucht oam so a ende nit zu wundern

wecker
wecker
Tratscher
29 Tage 4 h

hier wird nur geschrieben wie man verhindern könnte, was das für ein brutaler mensch ist, er war eifersüchtig usw., aber keiner, aber keiner, ich ZITIERE KEINER schreibt HERR SCHENKE IHR DEN EWIGEN FRIEDEN, nur stumpfsinnige kommentare, was muss diese Frau durchgemacht haben, wenn es auch wahrscheinlich nichts nützt, aber den Angehörigen ein aufrichtiges Beileid, und den ganzen kommentatoren😣 , auf solch tragische unfälle ist jeder kommentar ÜBERFLÜSSIG

Tita-Nina
Tita-Nina
Grünschnabel
29 Tage 3 h

So ein Verbrechen hat mit Charakter – schwäche und gestörtes Verhältnis zu Mitmenschen im Allgemeinen zu tun.
Was passiert ist hat sich abgezeichnet, darum erst recht unverständlich die Tat.
Ich frage mich würde ICH es merken, wenn eine Person um mich so leiden würde, merke ich das eine unvorstellbare Tragödie entsteht?
Ich hoffe der Staat richtet, neutrale Stellen ein wo solche geplagte Personen unbürokratisch Hilfe angeboten werden kann.

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