Von: ka
Grumo Nevano – Die Kleinstadt Grumo Nevano nördlich der süditalienische Metropole Neapel ist am Dienstag Schauplatz einer schrecklichen Bluttat geworden.
Vermutlich, weil sie die sexuellen Avancen ihres Nachbarn zurückgewiesen hatte, wurde die 24-jährige Rosa Alfieri nach einem versuchten Missbrauch von diesem mit einem Schal oder einem Handtuch stranguliert. Nach dem Täter, dem 31-jährigen Elpidio D’Ambra, wurde in der ganzen Region Kampanien intensiv gefahndet. Am frühen Mittwochabend wurde er von zwei Polizeibeamten, die ihn wiedererkannt hatten, festgenommen. Im späteren Verhör gestand der 31-Jährige die schreckliche Bluttat.
Rosa Alfieri wurde am Dienstagnachmittag tot in der Erdgeschosswohnung des Gebäudes aufgefunden, in dem sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder lebte. Es war ihr Vater, der diese schreckliche Entdeckung machen musste. Nachdem der Mann vergeblich versucht hatte, mit seiner Tochter telefonischen Kontakt aufzunehmen, begab er sich auf die Suche nach der 24-Jährigen. Als er aus der kleinen Wohnung, die er wenige Wochen vorher an den 31-jährigen Elpidio D’Ambra vermietet hatte, das Klingelläuten des Smartphones seiner Tochter hörte, brach er die Tür auf. Die junge Frau lag auf dem Fußboden und gab keine Lebenszeichen mehr.
Dem sofort verständigten Notarzt blieb nur mehr die traurige Aufgabe, den Tod von Rosa Alfieri festzustellen. Zusammen mit den Rettungskräften trafen auch die zuständigen Carabinieri von Giugliano ein. Sie nahmen umgehend die Fahndung nach dem flüchtigen Mieter auf.
Arrestato l'uomo sospettato di aver strangolato Rosa, ventitré anni
Arrestato nel Napoletano l'uomo sospettato di aver stranglato Rosa, ventitré anniÉ stato arrestato il vicino di casa accusato di aver ucciso la ventitreenne Rosa Alfieri, a Grumo Nevano in provincia di Napoli. La cugina della vittima al Tg3: "È stata strangolata con un foulard". Jacopo Cecconi dal Tg3 delle 19 del 2 febbraio 2022
Posted by Tg3 on Wednesday, February 2, 2022
Einer ersten Rekonstruktion des Tathergangs zufolge, wäre Rosa Alfieri von Elpidio D’Ambra mit einem Vorwand in die Wohnung gelockt worden. Einmal in der Wohnung hätte der 31-Jährige hinter ihr die Tür geschlossen. Weil sie seine sexuellen Avancen zurückgewiesen und sich gegen einen Missbrauch gewehrt haben soll, habe sie Elpidio D’Ambra mit einem Schal oder einem Handtuch stranguliert. Kurze Zeit später hat der mutmaßliche Mörder die Flucht ergriffen.
In der Zwischenzeit wurde der Leichnam des jungen Opfers in das Institut für Rechtsmedizin des Krankenhauses von Giugliano überführt. Zur Feststellung der genauen Todesursache ordnete der zuständige Richter der Staatsanwaltschaft Neapel Nord eine Obduktion an.
In ganz Kampanien wurde intensiv nach dem flüchtigen Elpidio D’Ambra gefahndet. Die Carabinieri durchkämmten stundenlang die Straßen von Grumo Nevano und jene der Nachbargemeinden. Mit in den sozialen Netzwerken geposteten Fotos des mutmaßlichen Täters unterstützte die Bevölkerung die Fahndungsarbeit der Ermittler. Vom 31-jährigen Hilfsarbeiter, der nach fünf Jahren in Spanien, wo er auch eine Haftstrafe verbüßt hatte, nach Kampanien zurückgekehrt war, fehlte bis zum frühen Mittwochabend aber noch jede Spur.
Am Mittwochabend konnte Elpidio D’Ambra schließlich verhaftet werden. Anhand der verbreiteten Fahndungsfotos wurde der 31-Jährige von zwei Polizeibeamten, die im Krankenhaus von Neapel ihren Dienst versahen, wiedererkannt und festgenommen. Derzeit befindet er sich in Untersuchungshaft. Im späteren Verhör gestand der 31-Jährige, der angab, regelmäßig Kokain zu konsumieren, den Mord an der jungen Frau.
In der kleinen Stadt in der Provinz Neapel herrscht Trauer und Bestürzung. Viele Menschen versammelten sich unmittelbar nach Bekanntwerden der schrecklichen Bluttat vor dem Haus, in dem die 24-Jährige mit ihrer Familie lebte. Am Mittwoch legten mehrere Einwohner von Grumo Nevano vor dem Haus der Familie Alfieri Blumen nieder. Rosas Vater, der in der Gegend sehr bekannt ist, betreibt ein kleines Bekleidungsunternehmen. Rosa Alfieri selbst arbeitete in einer nahegelegenen Tabaktrafik. Mit dem Inhaber der Trafik war sie seit weniger als einem Jahr liiert.