Von: luk
Ivrea – Ein tragischer Unfall ereignete sich am Ostersonntag auf der Autobahn E25 zwischen Ivrea und Santhià in Italien. Zwei Insassen kamen dabei ums Leben. Es handelt sich um einen Mann (40) aus der Schweiz sowie eine Frau. Sie verbrannten in dem Wrack.
Ein weißer Ferrari GTC4 Lusso mit Schweizer Kennzeichen geriet gegen 12.45 Uhr bei regennasser Fahrbahn ins Schleudern und prallte kurz nach dem „Passo d’Avenco“-Tunnel gegen die Betonschulter der Mittelleitplanke. Italienischen Medien zufolge ereignete sich der Unfall bei Tempo 250 auf einer Strecke mit Tempolimit von 130 km/h.
Ferrari in zwei Teile gerissen
Der heftige Aufprall riss den Sportwagen in zwei Teile, wobei der vordere Teil Feuer fing. Laut Berichten der italienischen Feuerwehr verbrannten beide Insassen, ein Mann und eine Frau, im Wrack. Teile der Karosserie und Reifen lösten sich durch die Wucht des Aufpralls vom Fahrzeug und wurden von den Feuerwehrleuten nahe einer Raststätte geborgen.
Schweizer DJ unter den Opfern
Unter den Opfern befand sich ein 41-jähriger DJ aus der Schweiz mit serbischen Wurzeln. Er hatte am Vorabend in einem Club im Kanton Wallis aufgelegt und war später nach Italien gefahren.
Die Straßenpolizei von Settimo Torinese identifizierte ihn anhand des Kennzeichens und den Daten, die ihre Kollegen der Kantonspolizei Vaud zur Verfügung stellten. Medizinische Untersuchungen sind jedoch erforderlich, um sicherzustellen, dass der Fahrzeughalter und der Fahrer des Autos tatsächlich dieselbe Person sind.
Die Identität der Beifahrerin ist noch völlig ungeklärt, da die DNS der stark verbrannten Leiche von Experten analysiert werden muss.
Bei der Identifizierung der völlig verkohlten Leichen könnten auch zwei goldene Armbanduhren, die an den Handgelenken gefunden wurden, helfen.
Rettungsdienste und Feuerwehr waren mit Hubschraubern im Einsatz, während die Verkehrspolizei die Unfallursache ermittelt. Die Autobahnauffahrt wurde während der Bergungsarbeiten gesperrt.
Der Verkehrsunfall vom Ostersonntag warf Fragen zur Verkehrssicherheit entlang der Autobahnstrecke zwischen Ivrea und Santhià auf. Dort fehlen in einem Teilstück zwischen den Fahrbahnen die Leitplanken. Stattdessen gibt es nur eine kurze Mittelleitplanke. Die 23,6 Kilometer lange Strecke mit zwei Fahrspuren pro Richtung ist im Vergleich zu anderen italienischen Autobahnen durch einen breiten Grünstreifen getrennt. Dieser Grünstreifen galt einst als ausreichend sicher. Heute würde er den aktuellen Vorschriften nicht mehr genügen.