Frau stürzt bei Fotoshooting ab

Selfie-Unfall im Gebirge: Tausend Schutzengel

Dienstag, 28. Mai 2024 | 16:24 Uhr

Von: luk

Claut – In der Gemeinde Claut in Nordost-Italien in der Region Friaul-Julisch Venetien war dieser Tage Schauplatz eines ungewöhnlichen Freizeitunfalls.

Im Bereich der Schutzhütte Pradut wollte eine Italienerin (53) mit ihrem Smartphone ein Selfie schießen. Dabei kam ihr jedoch jegliches Sicherheitsgefühl abhanden: Sie machte einen entscheidenden Schritt zu viel und stürzte über einen Abhang hinab.

Glücklicherweise kam sie glimpflich davon: Italienischen Medienberichten zufolge zog sie sich Verletzungen am Handgelenk zu.

Dennoch war die Bergrettung der Station Valcellina im Einsatz. Sie bargen die verunglückte Fotografin und ihren Mann und brachten sie mit einem Geländefahrzeug ins Tal. Die 53-Jährige wurde dort dem Rettungsdienst übergeben und zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus eingeliefert.

Der Freizeitunfall in Claut verdeutlicht eine zunehmende Problematik im Zusammenhang mit Selfies und der Nutzung von Smartphones in gefährlichen Situationen. In der heutigen Zeit sind Smartphones zu unverzichtbaren Begleitern geworden, und Selfies sind ein fester Bestandteil des sozialen Lebens. Diese Kombination kann jedoch schnell gefährlich werden, insbesondere in unübersichtlichen oder potenziell gefährlichen Umgebungen wie Gebirgen, Klippen oder anderen Naturgebieten.

Sicherheitsaspekte bei der Aufnahme von Selfies

  • Umgebung Bewusst wahrnehmen: Bevor ein Selfie aufgenommen wird, sollten Nutzer sich ihrer Umgebung bewusst sein und mögliche Gefahren identifizieren. In unebenem Gelände oder in der Nähe von Abhängen ist besondere Vorsicht geboten.
  • Sichere Position finden: Es ist ratsam, eine stabile und sichere Position zu finden, bevor man ein Selfie macht. Schritte zurück oder zur Seite, um einen besseren Winkel zu bekommen, können gefährlich sein.
  • Begleitung und Kommunikation: Wenn möglich, sollten Selfies in der Natur nicht alleine gemacht werden. Eine Begleitung kann nicht nur beim Fotografieren helfen, sondern auch auf mögliche Gefahren aufmerksam machen.
  • Technische Hilfsmittel nutzen: Selfie-Sticks oder andere Haltevorrichtungen können helfen, ein besseres Foto zu machen, ohne dass man sich in gefährliche Positionen begeben muss. Diese Hilfsmittel ermöglichen eine größere Distanz und bessere Kontrolle.
  • Ablenkung Minimieren: Während der Aufnahme eines Selfies sollte die volle Aufmerksamkeit auf die Umgebung gerichtet sein. Ablenkungen durch das Smartphone selbst oder durch Gespräche sollten vermieden werden.
Kommentare

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9 Kommentare auf "Selfie-Unfall im Gebirge: Tausend Schutzengel"


Sortiert nach:   neuste | älteste | Relevanz
krokodilstraene
1 Monat 28 Tage

Ein wichtiger Punkt fehlt!
Der gehört ganz am Anfang aufgelistet!

– Wenn vorhanden, Hirn einschalten!!!

guenne
guenne
Superredner
1 Monat 27 Tage

….oder Hausverstand.

Doolin
Doolin
Kinig
1 Monat 28 Tage

…und der Begleiter meint, noch einen Schritt zurück, und schon gibt’s die alpine Scheidung…

trulli
trulli
Grünschnabel
1 Monat 28 Tage

Sie kannte das Lied von Doggi Dorfann ” Franz von Grödnertal ” wohl nicht 🤦‍♂️

user6
user6
Superredner
1 Monat 28 Tage

die zeit wird kommen, wo die jugend über die leute lachen werden, die überall selfies machten.

Rosi_
Rosi_
Grünschnabel
1 Monat 28 Tage

Dieser selfie wahn ist ein kind der neuen zeit. Ausdruck grenzenlosen individualismus und erlebniswahn. In meiner jugend vor noch nicht allzulanger zeit hat man am berg noch ein foto des oder der kollegen bzw der gruppe gemacht. Diese erinnerungen sind unvergessen. Nicht wie ein jeden Tag Selfie

Staenkerer
1 Monat 27 Tage

früher isch man auf berg gongen um des erlebnis wegen und hot a foto gemocht, heit gien se aufn berg um der foto wegn…

6079_Smith_W
1 Monat 28 Tage

Wieviele Likes hat sie dann am Ende bekommen ? 🤔
Ich frage für einen Freu…ehm…Follower…

Faktenchecker
1 Monat 27 Tage

Hier hat der Schutzengel versagt:

“Klettergurt falsch angelegt: Frau stürzt 15 Meter in die Tiefe”

https://www.br.de/nachrichten/bayern/hausbach-klettersteig-15-meter-absturz-war-selbstverschuldet,UE3DdW6

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