Illegaler Einwanderer greift aus heiterem Himmel zwei Frauen an – VIDEO

Sinn- und wahllose Gewalt: Faustschlag mitten ins Gesicht

Donnerstag, 12. September 2019 | 09:45 Uhr

Von: ka

Lecco – Der Bahnhof der lombardischen Kleinstadt Lecco war am Montag kurz nach Mittag Schauplatz eines Aktes sinnloser Gewalt. Ein 24-jähriger, offenbar psychisch gestörter, vorbestrafter, illegaler Einwanderer schubste in einer Unterführung zu den Gleisen zuerst eine 18-jährige Studentin die Stiege hinunter und verabreichte dann einer 56-jährigen Pendlerin einen heftigen Faustschlag mitten ins Gesicht. Mehreren Beamten der Eisenbahnpolizei gelang es einige Minuten später, den 24-Jährigen an einer Bushaltestelle zu verhaften. Das Video der Tat rief in der italienischen Öffentlichkeit großes Entsetzen hervor.

ANSA/www.youtube.com

Riesiges Pech hatten am Montag kurz nach Mittag zwei Frauen, deren einzige „Schuld“ es war, sich am falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu befinden. Eine 18-jährige Studentin und eine 55-jährige Pendlerin wurden aus heiterem Himmel Opfer eines 24-jährigen, offenbar psychisch gestörten, illegalen Einwanderers aus Togo.

Die Aufnahmen mehrerer Überwachungskameras lassen keinen Zweifel über den Ablauf dieser Aktion sinnloser Gewalt aufkommen. Im Video ist deutlich zu sehen, wie der große, kräftig wirkende Mann aus Togo zuerst die Studentin, die mit einer Gruppe Gleichaltriger in der Unterführung unterwegs war, mit beiden Händen die Stiege hinunterstieß. Die junge Frau prallte hart auf dem Boden auf. Ohne sich um das Opfer zu kümmern, setzte er wild gestikulierend seinen Weg fort. Anschließend traf er auf die Pendlerin. Nachdem er die 56-Jährige kurz angesehen hatte, verabreichte er ihr einen Faustschlag mitten ins Gesicht. Der Schlag war dermaßen heftig und brutal, dass die 56-Jährige mit dem Kopf gegen die Wand flog und bewusstlos auf dem Boden liegen blieb.

Die beiden Frauen wurden von den verständigten Rettungskräften erstversorgt und in das nahe Krankenhaus Alessandro Manzoni von Lecco eingeliefert. Während die 18-jährige Studentin relativ glimpflich davonkam – nachdem ihr von den Ärzten eine Heilungsdauer von zehn Tagen bescheinigt worden war, konnte sie nach mehreren Stunden Beobachtung in der Ersten Hilfe aus dem Krankenhaus entlassen werden – erlitt die Pendlerin weit schwerere Verletzungen. Im Spital wurde ihr eine Gehirnerschütterung mit einer vorübergehenden Bewusstlosigkeit diagnostiziert. Die 56-jährige, deren Heilungsdauer mit einem Monat veranschlagt wurde, konnte das Krankenhaus erst am Dienstagvormittag wieder verlassen.

Nachdem sie die Rettungskräfte verständigt hatten, hefteten sich sofort mehrere Beamte der Eisenbahnpolizei auf die Fersen des 24-jährigen Mannes aus Togo. Wenige Minuten nach den sinnlosen Gewaltaktionen gelang es den Polizisten, den 24-Jährigen an einer Bushaltestelle zu verhaften. Eine Kontrolle ergab, dass sich der junge, bereits polizeibekannte Mann illegal in Italien aufhält. Um ihn im Schnellverfahren aburteilen zu können, wurde der 24-Jährige nach einer Nacht in einer Sicherheitszelle in das Gerichtsgebäude überstellt. Der Antrag des Pflichtverteidigers, den Täter einem psychiatrischen Gutachten zu unterziehen, wurde vom Gericht angenommen. Die Verhaftung des 24-Jährigen wurde zwar bestätigt, aber zugleich wurde verfügt, ihn bis zum nächsten Gerichtstermin aus der Haft in den Hausarrest zu entlassen.

Das Video sorgte in der italienischen Öffentlichkeit für großes Entsetzen und ließ dunkle Erinnerungen an den Fall des heute 39-jährigen Adam Kabobo, der im Jahr 2013 mit einem Pickel drei zufällig anwesende Passanten umgebracht hatte, wach werden. Besonders heftig kritisiert wurde der Umstand, dass der mehrmals vorbestrafte, offenbar gemeingefährliche, illegale Einwanderer nicht in Haft belassen, sondern in den Hausarrest entlassen wurde.