Von: mk
Bozen – Egal, ob es um einen Urlaub am Strand an der Adria, eine Entdeckungsreise in die Toskana, einen Städtetrip nach Rom oder um Erholung in den Südtiroler Bergen geht – Italien ist für Touristen wieder erreichbar. Deutschland will seinerseits ab 15. Juni die weltweite Reisewarnung abschaffen und durch Reishinweise für einzelne Länder ersetzen. Nur Österreich gibt sich noch abwartend. Wir verraten euch, wie Urlauber aus dem Ausland trotzdem sicher in den Süden kommen.
Nach rund drei Monaten mit strengen Corona-Beschränkungen hat Italien seine Grenzen wieder für Urlauber geöffnet. Seit Mittwoch gilt für Menschen aus den anderen 26 EU-Ländern sowie weiteren Staaten wie Großbritannien, Norwegen, Island, Liechtenstein und der Schweiz wieder die Reisefreiheit – sofern sich die Betroffenen nicht in den zwei Wochen zuvor in einem anderen Land, beispielsweise den USA, aufgehalten haben.
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Der Tourismus ist für Italien ein wichtiger Tourismuszweig. Vor allem Gäste aus Deutschland machen einen hohen Prozentsatz aus. Deutschland will seine weltweite Reisewarnung am 15. Juni aufheben und durch Reisehinweise für einzelne Länder ersetzen. Damit dürfen Touristen aus Deutschland wieder nach Italien fahren.
Weg durch Österreich
Österreich stellt ebenfalls nach rund drei Monaten Corona-Beschränkungen wieder Reisefreiheit zu seinen Nachbarländern hergestellt – mit Ausnahme zu Italien. Die Grenze zwischen Österreich und Italien ist damit zwar noch geschlossen, erlaubt ist allerdings die Durchreise mit dem Auto oder Bus durch Österreich – ohne Zwischenstopp. Tanken oder der Besuch der Toilette sind nach Auskunft des Innenministeriums in Wien zwar möglich, längere Pausen an Raststätten sind jedoch verboten.
Dass das Quartier vorab gebucht wird, ist weder für die Einreise nach Italien noch für den Transit durch Österreich erforderlich. Züge von Deutschland nach Italien fahren noch keine.
Transit durch die Schweiz
Obwohl die Schweiz ihre Grenzen erst wieder am 15. Juni vollständig öffnet, ist der Transit möglich, wenn man auf diese Weise seinen Wohnort erreicht. Über die Schweiz sind laut Auswärtigem Amt Zugfahrten zwar möglich, aber beschwerlich, da der Bahnverkehr nach wie vor eingeschränkt ist.
Schweizerische und liechtensteinische Staatsangehörige sowie Personen mit einer Schweizer Aufenthaltsbewilligung, die ab dem 3. Juni nach Italien reisen, dürfen danach in die Schweiz zurückkehren. Der Einkaufstourismus zwischen den beiden Ländern bleibt allerdings verboten.
Temperaturmessungen an Flughäfen möglich
Auch innerhalb des Staatsgebiets herrscht in Italien Reisefreiheit. Man darf sich von Südtirol bis Sizilien frei bewegen. Quarantänevorschriften oder Ausgangsbeschränkungen wurden außer Kraft gesetzt. An Flughäfen und Häfen ist aber mit Gesundheitskontrollen und Temperaturmessungen zu rechnen.
Urlaub zu Corona-Zeiten
Ein Italien-Urlaub ist heuer sicher anders als in den Jahren zuvor. Hotels durften seit Mitte Mai wieder öffnen, ebenso Museen, Restaurants und Bars. Trotzdem gelten Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften. In Italien gilt ein Mindestabstand von einem Meter. Für Strände haben die einzelnen Regionen ebenfalls Hygiene-Leitlinien erlassen.
Die Maskenpflicht ist regional unterschiedlich geregelt: In Südtirol oder im Veneto herrscht Maskenpflicht etwa nur in geschlossenen öffentlichen Räumen, oder wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann.
Infektionslage in Italien
Italien wurde sehr früh und sehr heftig von der Pandemie getroffen: Über 30.000 Menschen sind gestorben. Mittlerweile ist die Infektionsraten sind im Sinken begriffen und es gibt regional große Unterschiede. In Südtirol wurde in den vergangenen Tagen keine Person mehr positiv getestet.