Von: mk
Rom – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat SVP-Senatorin und Präsidentin der Autonomiegruppe Julia Unterberger sowie den Kammerabgeordneten und SVP-Parteiobmann Dieter Steger in Rom getroffen.
Söder hatte sich anfangs sehr kritisch über Giorgia Meloni und ihre postfaschistische Partei geäußert und Manfred Weber für seine Annäherung an Meloni heftig kritisiert. Nun hat er Meloni in Rom selbst getroffen und sein anfängliches Bild – wie viele andere – teilweise revidiert.
Nach seinem Treffen mit Meloni tauschte sich Söder auch mit Vertretern aus Südtirol aus. Es war ihm wichtig, auch deren Meinung und Erfahrungen mit der italienischen Regierung unter Meloni zu erfahren. Die beiden SVP-Parlamentarier gaben daher genaue Auskünfte, vor allem über die geplante Wiederherstellung der Autonomie zum Zeitpunkt der Streitbeilegung.
Gesprochen wurde auch über den Transitstreit am Brenner und die Migrationsproblematik und es kamen auch kontroverse Themen auf den Tisch. Julia Unterberger kritisierte das Genderverbot und die Haltung in bestimmten Klimafragen in Bayern, vor allem was den Konsum von Fleisch anbelangt. Insgesamt war es jedoch ein sehr freundschaftliches Gespräch.
Vor allem waren sich die Gesprächspartner einig, dass alle demokratischen Parteien sich dem fortschreitenden Rechtsextremismus zur Wehr setzen und für ein geeintes starkes Europa kämpfen müssen.