Von: luk
Rom – Ein afrikanisches Hochdruckgebiet breitet sich von Marokko über Spanien und Frankreich aus und führt erhöhte Temperaturen sowie Saharastaub mit sich. Auch Italien und Mitteleuropa wird die afrikanische Wärmezunge in diesen Stunden erreichen, bevor in Italien ab Dienstag Gewitter erwartet werden, wie Antonio Sanò, Gründer der Website www.iLMeteo.it prognostiziert. Er spricht von einem seltenen Phänomen, das jedoch aufgrund der Klimaveränderungen zunehmend häufiger werden dürfte.
Die Temperaturen werden laut Sanò deutlich über dem Durchschnitt liegen, besonders in Deutschland und Polen. Italien wird ein ungewöhnlich heißes Wochenende erleben, mit Temperaturen bis zu 30 Grad Celsius – etwa auf Sardinien oder in Mittel- und Süditalien.
In Mitteleuropa werden Temperaturen erwartet, die bis zu 18 Grad über dem Durchschnitt liegen. Der Wetterexperte führt einige Beispiele an: Berlin verzeichnet normalerweise Anfang April Höchsttemperaturen um die zwölf Grad, aber das Thermometer wird am Sonntag und Montag auf über 25 Grad steigen, wie im Juli. Auch in Polen und im benachbarten Weißrussland werden die Temperaturen hoch sein. In Moskau werden schließlich 22 Grad erreicht.
In Italien wird die für Anfang April ungewöhnliche Hitzewelle vor allem zwischen dem Wochenende und Montag spürbar sein. In den Alpen steigt die Nullgradgrenze auf bis zu 4.200 Meter. Der Sommerrekord liegt bei rund 5.200 Meter.
Südtirols Landesmeteorologe Dieter Peterlin meint dazu auf Twitter: “Es gibt wohl kaum jemand der sich nicht über das sehr warme Frühsommerwetter im April freut, vor allem nach dem trüben Osterwochenende. Wäre dieselbe Temperaturabweichung allerdings im Hochsommer, na dann gute Nacht #40+”
Ab Dienstag steht dann ein abrupter Wechsel an: Laut Sanò trifft ein Zyklon mit Hagel und Gewitter den Stiefelstaat.