Von: mho
Rom – Würde heute zu den Urnen gerufen, hätten Analysen des Demopolis-Instituts zufolge die 5-Sterne-Bewegung und der Partito Democratico weiterhin die Nase vorn – auch wenn Mitte-Rechts-Parteien von Silvio Berlusconi und Matteo Salvini an Boden gewinnen. Während die Grillo-Partei auf schätzungsweise 27 Prozent der Wählerstimmen kommen würde, läge der regierende PD von Matteo Renzi mit 26,2 Prozent nur knapp dahinter.
Die Lega Nord und Forza Italia winkten mit 14 und 13,7 Prozent auf den hinteren Rängen, schleichen sich aber in den Umfragen nach oben. Insgesamt steigert sich der Mitte-Rechts-Block (Forza Italia, Lega Nord, Fratelli d’Italia) im Vergleich zu Oktober von zusammen genommen 27 Prozent auf heute 32,5 Prozent der Stimmen.
Gemäß aktuellem Wahlgesetz, einem reinen Verhältniswahlsystem, erhielte jedoch keine der Parteien die Mehrheit in der Abgeordnetenkammer, die für die Bildung einer neuen Regierung nötig wäre. Auf diesen Umstand führt Demopolis auch die sinkende Wahlbeteiligung zurück. Entgegen 75 Prozent bei den Wahlen von 2013 würden heute nur noch 62 Prozent der Stimmberechtigten von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen – dies bedeutet, dass rund 18 Millionen Italiener gar nicht erst zu den Urnen gehen würden.