Über 1.000 Menschen evakuiert

Strände unter Wasser: Schwere Überschwemmungen in der Emilia-Romagna

Donnerstag, 19. September 2024 | 09:57 Uhr

Von: luk

Rimini – Die Region Emilia-Romagna wurde wie prognostiziert von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen getroffen. Das Unwetter, verursacht durch das Tief „Boris“, führte zu großflächigen Überflutungen in mehreren Provinzen. Betroffen sind Bologna, Forlì, Cesena, Ravenna und Rimini. Auf Bildern sind auch überflutete Badebetriebe an den Stränden der Region zu sehen.

ANSA/ DORIN MIHAI

Über 1.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und die Nacht in Notunterkünften verbringen, davon 800 in der Provinz Ravenna und 200 in Bologna. Schulen, Büros und Geschäfte blieben aufgrund der katastrophalen Wetterlage geschlossen.

Besonders stark getroffen ist die Stadt Faenza, die bereits zum dritten Mal nach den Überschwemmungen im Mai 2023 unter Wasser steht. Drohnenaufnahmen zeigen Schlamm und meterhohes Wasser in den Straßen. Der Fluss Lamone ist über die Ufer getreten, und in einigen Zufahrtsstraßen steht das Wasser bis zu eineinhalb Meter hoch. Der Bürgermeister rief die Bewohner auf, sich in die oberen Stockwerke ihrer Häuser zu begeben.

Auch in Modigliana, südlich von Faenza, ist die Lage schlimmer als bei den Unwettern im Mai 2023. Die betroffenen Überschwemmungsgebiete liegen entlang der Flüsse Marzeno, Lamone und Senio, die den Regen aus dem Apennin Richtung Meer ableiten.

Die Region kämpft erneut mit den Folgen dieser extremen Wetterlage, nur ein Jahr nach den letzten verheerenden Unwettern.

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