Von: luk
Bozen/Rom – Südtirol ist in verschiedenen Vergleichen mit anderen italienischen Regionen und Provinzen oftmals Klassenprimus oder zumindest auf den vorderen Plätzen zu finden – etwa was die Lebensqualität angeht.
Auch was die Steuerhinterziehung betrifft, gibt sich die Provinz Bozen vorbildlich. Hierzulande werden italienweit nämlich am wenigsten Steuern hinterzogen.
Die Quote liegt bei 7,7 Prozent. Das bedeutet, auf 100 Euro werden 7,70 Euro hinterzogen. Laut Schätzungen werden in Südtirol somit Steuern mit einem Gesamtausmaß von 821 Millionen Euro hinterzogen. Das geht aus einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts von Mestre hervor.
Den zweitniedrigsten Wert hat die Lombardei (acht Prozent), den drittniedrigsten Wert das Trentino mit 8,6 Prozent.
Italienweit liegt die Quote bei 11,2 Prozent.
Schlusslicht bildet die süditalienische Region Kalabrien mit 18,4 Prozent. Es folgen Kampanien (17,2 Prozent) und Apulien (16,8 Prozent).
Positiv zu erwähnen: Seit 2016 nahm italienweit die Summe der hinterzogenen Steuern um über 20 Prozent ab.