Von: luk
Bozen/Rom – Die geplante Plakataktion des Südtiroler Heimatbundes ruft eher negatives Echo hervor.
Der SHB will bekanntlich in Rom Plakate mit der Aufschrift „Il Sudtirolo non è Italia“ anbringen lassen.
Die Freiheitlichen bezeichnen die Aktion als nicht konstruktiv und lehnen sie ab.
Kritik kommt auch aus den Reihen der SVP: Senator Hans Berger spricht von einer Übertreibung und einem irrwitzigen Vorhaben.
Er geht nicht davon aus, dass die Römer das interessieren wird und falls doch, dann mache Südtirol damit nicht ein gutes Bild, sagt er gegenüber lokalen Medien.
BISHER
Der Südtiroler Heimatbund macht mit einer aufsehenerregenden Aktion von sich reden. Anfang November wird er in der italienischen Hauptstadt Rom 1.000 Plakate mit der Aufschrift „Il Sudtirolo non è Italia“ (Südtirol ist nicht Italien) anschlagen lassen. Die Aktion, die sicher nicht unbemerkt über die Bühne gehen wird, ist laut Heimatbund-Obmann Roland Lang unbedingt notwendig.
„Unsere derzeitige politische Vertretung in Rom erweckt ja bei den Italienern den Eindruck, dass wir uns mit der Zugehörigkeit zu Italien abgefunden haben und lediglich sogenannte Privilegien herausschinden wollen“, sagt Lang.
“Dass die Mehrheit der Südtiroler immer noch von Italien nichts wissen will und dass auch die Mehrheit der Italiener diesem Wunsch der Südtiroler nach Abspaltung von Italien positiv gegenüber steht, beweisen die vom Südtiroler Heimatbund bei seriösen Meinungsforschungsinstituten in Auftrag gegebenen Umfragen.”
So hätten sich 2013 nur 26 Prozent der Südtiroler für den Verbleib bei Italien ausgesprochen. “2014 haben sich bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Demetra aus Mestre 71,8 Prozent für das Selbstbestimmungsrecht der Südtiroler ausgesprochen”, so Lang.