Förderprogramm für energetische Sanierung wird zurückgefahren

Superbonus wird Italien zu teuer

Mittwoch, 27. März 2024 | 11:20 Uhr

Von: luk

Rom – Der Ministerrat in Rom hat am Dienstag beschlossen, den Superbonus für die energetische Sanierung weiter einzuschränken. Finanzminister Giorgetti hat feststellt, dass das Programm, das im Zuge der Coronapandemie aufgelegt wurde, für den Staat zu kostspielig wird. Die neuen Maßnahmen sollen dem Staat helfen, Ausgaben zu reduzieren.

Allein im Februar wurden über 114 Milliarden Euro für den Superbonus ausgegeben. Es handelt sich dabei um Steuervergünstigungen von bis zu 110 Prozent der Ausgaben für die Verbesserung der Energieeffizienz und Erdbebensicherheit von Immobilien. Dies sind sieben Milliarden mehr als im Vormonat.

Im Februar wurden außerdem Arbeiten genehmigt, die den Bauherren über 104 Milliarden an Steuervergünstigungen bringen werden. Über 480.000 Gebäude und auch einige Schlösser greifen auf das Programm zu.

Bekanntermaßen sind die Superbonus-Vergünstigungen schon vergangenes Jahr reduziert worden, es bestanden aber Ausnahmen, wenn etwa Arbeiten bereits gemeldet waren.

Die neuen Einschränkungen betreffen unter anderem die Abschaffung von Rechnungsrabatten, die es Bauherren ermöglichten, einen Preisnachlass entsprechend des Steuerguthabens zu erhalten.

Ebenfalls wird die Möglichkeit abgeschafft, das Steuerguthaben an Banken oder Versicherungen abzutreten, die dann die Arbeiten bezahlen.