Fans feiern – Konsumentenschützer klagen

Taylor Swift-Tickets in Mailand für über 13.000 Euro

Dienstag, 16. Juli 2024 | 07:56 Uhr

Von: Ivd

Mailand – Mailand erlebte am Wochenende gleich zwei musikalische Highlights, als die Queen of Pop, Taylor Swift ihre “Eras”-Tour mit zwei Konzerten in der norditalienischen Metropole fortsetzte. Doch bereits im Vorfeld sorgte der Tourstopp für Negativschlagzeilen: Einige Internetseiten boten die ohnehin schon überteuerten Tickets zum unglaublichen Preis von 13.334 Euro an. Das rief auch den Konsumentenschutzverband Codacons auf den Plan, der sich der Sache annahm. Nun blühen saftige Strafen und die Schließung der entsprechenden Websites.

Tausende „Swifties“ strömten am Samstag- und Sonntagabend in das San Siro Stadion und warteten auf den Superstar. Im Vorfeld bildeten sich lange Schlangen bei Außentemperaturen von über 30 Grad. Fans kampierten unter Wärmedecken, um einen Platz mit gutem Blick zu ergattern. An beiden Abenden brachten 65.000 begeisterte Zuschauer das Stadion zum Beben. Unter den prominenten Gästen befanden sich Ferrari-Pilot Charles Leclerc, Gucci-Kreativdirektor Sabato De Sarno und Football-Star Travis Kelce, der mit Swift seit längerem liiert ist.

Doch nicht alle feiern die Rückkehr der US-Sängerin nach Europa: Der italienische Konsumentenschutzverband Codacons zeigte sich alarmiert über die exorbitanten Ticketpreise. Auf einigen Plattformen wurden Eintrittskarten für über 13.000 Euro angeboten. Codacons reichte daher eine Beschwerde bei der Mailänder Staatsanwaltschaft und der Kartellbehörde ein, um gegen die angebliche Marktmanipulation vorzugehen. Der Verband fordert nicht nur hohe Geldstrafen für die Verantwortlichen, sondern auch die Schließung der betreffenden Websites.

Webseiten sollen für den Missstand blechen

Codacons argumentiert, dass die Staatsanwaltschaft wegen des Straftatbestands der Marktmanipulation ermitteln sollte, was zu Geldstrafen zwischen 5.000 und 500.000 Euro führen könnte. „Solche Preise sind jenseits von Gut und Böse“, betonte ein Sprecher des Verbandes. Das Swift am Weiterverkauf der überteuerten Tickets mitverdient hat, ist unwahrscheinlich. Wie viele dieser Tickets tatsächlich verkauft wurden, ist nicht bekannt.

Die erfolgreichste Tour aller Zeiten

Die “Eras”-Tour von Taylor Swift, die im März 2023 in den USA gestartet ist, bricht weiterhin Rekorde. Ende 2023 wurde die Tour zur ersten, die mehr als eine Milliarde Dollar einspielte. Bis zum Tourabschluss im Dezember in Kanada könnte sich diese Summe sogar verdoppeln. Zu den letzten Konzerten der Tour gehören fünf Konzerte in London und sechs in Toronto.

Während die Fans in Mailand ausgelassen feierten, bleibt abzuwarten, wie die rechtlichen Schritte gegen die horrenden Ticketpreise ausgehen werden. Fest steht: Der Kult um die gebürtige Kanadierin wird auch trotz zahlreicher Negativ-Presse nicht abreißen.

Kommentare

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10 Kommentare auf "Taylor Swift-Tickets in Mailand für über 13.000 Euro"


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Homelander
Homelander
Universalgelehrter
4 h 4 Min

Die Leit spinn jo komplett…. 

Nera
Nera
Tratscher
1 h 58 Min

Das letzte Aufbäumen vor dem Untergang

der echte Aaron
der echte Aaron
Universalgelehrter
3 h 20 Min

Wo ist da das Problem? Es wird niemand gezwungen diese Tickets zu kaufen …..

N. G.
N. G.
Kinig
2 h 20 Min

Was beklagen Konsumentenschützer in dem Fall? Wärrn die Preise niedrig, würden anstatt 65.000 sicher 300.000 kommen und ob das dann insgesamt besser wäre ..!

Vonmiraus
Vonmiraus
Tratscher
1 h 56 Min

Wer so durchgeknallt ist und diese Preise eventuell sogar noch bezahlt, bitte, warum nicht?
Ich würde nicht mal 1,30€ für so ein Konzert ausgeben, aber, jedem das Seine.

Aurelius
Aurelius
Kinig
1 h 52 Min

13000 € da weiß ich was Gott was besseres anzufangen……

krokodilstraene
2 h 31 Min

Für dieses komerzielle Musik-gedudel würde ich keine 10Cent ausgeben…

OrB
OrB
Kinig
2 h 11 Min

13000 Euro ist kein Musiker,Band usw. wert.

Wunder
Wunder
Superredner
1 h 56 Min

…man kann ja alles übertreiben…

6079_Smith_W
1 h 6 Min

Erst verschwinden massenweise Tickets vom Markt um dann überteuert am Zweitmarkt aufzutauchen.

Jemand hat mir erzählt dass das so sein muss damit der Veranstalter die hohen Gagen der Künstler bezahlen kann.

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