Von: mk
Rom/Brenner – Verkehrsminister Danilo Toninelli schert sich nicht um Kritik zu seinen Aussagen zum Brennerbasistunnel. Das hat er in einer Videobotschaft auf Facebook klargemacht.
Wie berichtet, hatte der Minister bei einem Treffen mit der EU-Verkehrskommissarin vor laufender Kamera vom Brennerbasistunnel und die Anzahl der Lastwagen, die durchfahren, gesprochen. Allerdings ist der Tunnel noch gar nicht fertiggestellt und es werden Züge statt Laster verkehren. Das hat dem Vertreter der Fünf-Sterne Bewegung heftige Kritik eingebracht.
Die Opposition forderte den Rücktritt des Ministers, während die Junge Generation in der SVP ihn nach Südtirol eingeladen hat, damit er sich überzeugen könne, dass sich der Tunnel in der Bauphase befindet.
Doch Toninelli zeigt sich davon unbeeindruckt. „Wir werden weitermachen“, erklärte er in der Videobotschaft. Es sei ein Lapsus gewesen, er habe sich lediglich versprochen und er lasse sich davon nicht aufhalten. Gleichzeitig erklärte der Minister, dass er 16 bis 18 Stunden am Tag arbeite. Die Kritik ziele lediglich darauf ab, sein Image zu schädigen.
Einen Großteil des Videos widmet Toninelli der Aufzählung von Projekten unter seiner Federführung zum Nutzen der Bevölkerung, wie etwa der Bereitstellung von Geldern für die Evakuierten in Genua oder für die Sicherheit der Autobahnen zwischen Latium und den Abruzzen.
https://www.facebook.com/danilotoninelli.m5s/videos/251764585510019/