Von: mk
Caserta – Eine mächtige Windhose hat am Montag in mehreren Gemeinden in der Nähe von Caserta in Süditalien beachtliche Schäden angerichtet. Acht Personen wurden verletzt – eine davon schwer. Begleitet wurde das ungewöhnliche Wetterphänomen von starken Winden, Hagel und Regen.
Betroffen sind vor allem die Ortschaften San Nicola la Strada, San Marco Evangelista, Marcianise e San Tammaro. Auch der Verkehr auf der angrenzenden Autobahn wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Der „Tornado“ hat bei den Einwohnern Entsetzen ausgelöst. „Wir hatten Todesangst“, erklärten Augenzeugen Medien gegenüber. Neben dem Wind, der wie eine Furie tobte, ließen auch die ständigen Stromausfälle Weltuntergangsstimmung aufkommen.
Heizgeräte haben sich aus der Verankerung von den Wänden gelöst, Dächer wurden von Häusern gerissen, auch Lkw sind umgekippt. Vor allem in San Nicola la Strada sprechen die Menschen von einem „Desaster“. Bäume sind dort auf das Schulgebäude gestürzt. Die Feuerwehren, Rettungskräfte, die Carabinieri und die Polizei sind derzeit mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.
Ersten Schätzungen zufolge tobte die Windhose mit einer Stärke von 200 bis 250 Stundenkilometern. Auch in Recale ist es zu Stromausfällen gekommen.
In Capodrise kam es zu Unfällen, zwei Pkw haben sich in der Nähe des Friedhofs überschlagen.