Von: mk
Molveno – Kaum Besorgnis über die Anwesenheit von Braunbären zeigen Touristen aus anderen italienischen Regionen, die im Trentino Urlaub machen. Dies geht aus einer Spontanbefragung hervor, die der Südtiroler Fernsehsender TV33 durchgeführt hat.
Die Reporter haben vor laufender Kamera mehrere Touristen befragt, die zwischen Molveno und Andalo ihren Urlaub verbringen. In diesem Gebiet sind Braunbären bereits lange vor dem Projekt „Life Ursus“ in den Wäldern umhergestreift.
Im Jahr 1999 entschieden sich der Naturpark Adamello-Brenta und die Autonome Provinz Trient in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Wildtierinstitut im Zuge des von der Europäischen Union mitfinanzierten Projektes zehn Bären aus Slowenien einzuführen. Im Jahr 1997 lebten in der Brentagruppe nur noch drei Individuen. Ziel dieses Projektes war die Wiederherstellung einer sich selbst erhaltenden natürlichen Bärenpopulation. Innerhalb von 20 bis 40 Jahren sollte ein Bestand von 40 bis 60 Braunbären erreicht werden. Mittlerweile wird der Bärenbestand im Trentino allerdings auf rund 100 Exemplare geschätzt.
Trotzdem zeigen die befragten Touristen keine Furcht. Im Gegenteil: Viele reagieren überrascht, als sie von der aufgeheizten Debatte erfahren, die zwischen Bewohnern von Landgemeinden und Umweltschützern stattfindet, die oft in der Stadt leben. Gerissene Nutztiere und geplünderte Bienenstöcke, mit denen Landwirte geplagt sind, beschäftigen die Urlauber demnach eher wenig.
Die meisten Touristen fühlen sich stattdessen „extrem sicher“, wie ein Mann erklärt. „Wenn es mir passieren würde, hätte ich vermutlich ein mulmiges Gefühl. Zu einer Begegnung mit einem Bär kommt es aber eher selten“, meint ein weiterer junger Mann, der ebenfalls im Trentino seinen Urlaub verbringt. Außerdem halte er sich auf ausgeschilderten Wegen auf.
„Man weiß, dass es sie gibt. Darüber sind wir uns im Klaren, auf alle Fälle halten wir uns nie allein im Wald auf. Wir bewegen uns immer in der Gruppe. Wir kennen die Berge sehr gut, weil wir oft hier herkommen“, erklärte eine Touristin im Interview.
Auch ein weiterer Urlauber hält Bärenangriffe eher für die Ausnahme als für die Regel. „Ich denke, Bären halten sich von Touristen eher fern“, betonte der Mann.
Schlecht informiert
Trotzdem fällt ein Umstand auf: Viele Urlaubsgäste verfügen nur über spärliche Informationen, was das korrekte Verhalten anbelangt, sollte man doch auf einen Bären treffen.
So halten manche schnelles Weglaufen für eine gute Idee, falls ihnen ein Bär über den Weg läuft. Genau das sollte man allerdings vermeiden, denn so weckt man den Jagdinstinkt des Großraubtiers.
Die wichtigsten Regeln
Hier sind ein noch einmal die wichtigsten Tipps zusammengefasst: Generell sollte man eher in kleinen Gruppen und nicht alleine wandern. Unbedingt notwendig ist es, sorgsam mit organischem Abfall umzugehen.
Mit Geräuschen, aber ohne unnötigen Lärm können Wanderer auf sich aufmerksam machen, z.B. indem sie untereinander reden, damit ein Bär, der sich möglicherweise in der in Nähe aufhält, nicht überrascht wird und sich zurückziehen kann.
Glocken und Vogelstimmen eignen sich allerdings nicht dazu: Glocken könnten mit Nutztieren und somit mit einer Gefahr für den Bären in Verbindung gebracht werden. Hunde sollte man – wie auch gesetzlich vorgesehen – an der Leine führen.
Eine Bärensichtung aus sicherer Entfernung ist ein glücklicher Zufall und kann als solcher auch genossen werden. Es besteht keine Gefahr. Der Beobachter soll seinen Standort dennoch nicht verlassen oder sich gar dem Bären annähern, um ihn zu fotografieren. Dasselbe gilt auch bei einer Sichtung von Jungbären. Bärenmütter sind mit einem starken Beschützerinstinkt ausgestattet und entfernen sich normalerweise nicht weit von ihren Jungen.
Begegnet man einem Bären auf kurze Distanz, ist es angebracht, durch lautes Sprechen auf sich aufmerksam zu machen und sich zu entfernen. Begegnet man einem Bärenjungen, ist es ebenfalls angebracht, sich mit Vorsicht zu entfernen. Die Bärenmutter hält sich nämlich mit Sicherheit in unmittelbarer Nähe auf.
Sollte sich ein Bär aufrichten, drückt dies keineswegs Aggressivität aus und ist nicht als Zeichen eines Angriffes zu deuten. Es dient vielmehr dazu, den unbekannten Verursacher der Geräusche auszumachen und die Situation zu kontrollieren. In der Folge soll sich der Beobachter langsam entfernen, wobei er darauf achten muss, dass dem Bären stets eine Ausweichmöglichkeit bleibt.
Auf alle Fälle sollte man sich nicht umdrehen und rennen, denn der Bär ist definitiv schneller.
Falls der Bär Aggressivität zeigt
Bären attackieren Menschen erst, wenn sie sich bedroht fühlen. Legen Bären ein aggressives Verhalten an den Tag, hat dies in erster Linie den Zweck, die Person in die Flucht zu schlagen. Bei diesen sogenannten Scheinattacken kommt es zu keinem Körperkontakt zwischen dem Tier und dem Mensch.
Sollte es dennoch zu einem Angriff auf einen Menschen kommen, sollte sich dieser, wie Erfahrungen aus Nordamerika und aus Osteuropa zeigen, wie folgt verhalten:
· einen Gegenstand vor sich werfen, z.B. den Pilzkorb oder einen Stock
· wenn dies nicht den erwünschten Erfolg bringt, auf den Boden werfen, Kauerstellung einnehmen und die Hände über den Kopf werfen.
Ein Angriff dauert meist wenige Sekunden bis zu einer Minute, bis sich der Bär abwendet. Gegenwehr ist durch die körperliche Überlegenheit des Bären schwierig und macht ihn meist noch aggressiver: Am empfindlichsten ist die Nasenpartie.
Lama Lochhoft de gonze Bärengschichte…. 😂Die, die das Ursusprojekt eingeführt haben, sitzen wahrscheinlich im 5.Stock auf einem Bürosessel! Ihnen müsste mal der Bär begegnen, und dann müsste man es filmen😂
Also, ein paar Bären gabs da immer schon. Das hast du schon gelesen?
@N. G., ja sicher, teddy bären
home…..
Hast du schon mal einen Bären im Trentino gesehen?
Ich habe vor einem Jahr im Schweizer National Park am Ofenpass einen Ranger gefragt ob er schon einmal einen Bär im Park gesehen hat, die Antwort war wir haben welche ABER ausser in der Wildkamera haben wir noch keine gesehen!
Aber die wurden auch nicht angefüttert wie von ein paar Figuren gemacht wurde.
OrtlerN@ du hast ja gesehen wie die Geschichte mit Papi ausging… sollten sich die Bären vermehren, dann wird es sicher weitere verletzte oder gar tote geben… wir können das sowiso nicht entscheiden… meineserachtens brauchen wir keine Bären, da sie nur Schäden anrichten… wir sind zu dicht besiedelt… ist nur meine Meinung
@Homelander Die Anzahl wird dezimiert werden. Stimmt. Aber es wird weiterhin Bärrn hier geben. Ob du willst oder nicht interessiert nicht.
Und wenns nur einen Bären geben würde könnte es immet eunen Unfall geben. Ich nenn es jedenfalls Unfall! Wenn man bedenkt wieviel Leute da unterwegs sind, is ja zu viel Tourismus, dann sind die Begegnungen doch lächerlich gering!
Noch einmal, wer geht bei Dämmerung im Bärengebiet Joggen?
@Ortler
Ich selbst habe noch keinen gesehen.
Ich kenne aber mindestens 5 Personen, die ihm schon begegnet sind.
Mein Onkel auf einer Wiese hinterm Haus.
Eine Bekannte beim Gassi in der Talsohle.
Eine deutsche Touristin bei einer Abkürzung durch den Wald zwischen ihrer Unterkunft und einem Restaurant.
Usw.
Also alles keine Orte, im tiefen dunklen abgelegenen Wald, wie es hier oft dargestellt wird!
@user6 Du kannst ja gern mal nach “Brenta” und “Alpenbraunbär” googeln, die Brentabären mit ihrer winzigen und isolierten Population waren dort nie ganz ausgestorben, standen allerdings kurz davor.
Ahnungslose Touristen aus den Städten werden befragt und alle glauben ihnen. Zurückgebliebene trauernde Familienmitglieder, betroffene Hirten, Bauern und die in Angst lebende Landbevölkerung werden ignoriert und beschimpft!
Ist das wirklich richtig und vorausschauend ???
Mehr Artenvielfalt gibt es in Natur belassenen Gegenden. Das wirst du nicht ernsthaft bezweifeln wollen?
Landschaft…..
In Italien wurden in den letzten 50 Jahren über 100 Personen von Hunden getötet,
Und 1 er (was auch zu viel ist).
Die Hinterbliebenen müssen auch damit klar kommen ( was vermutlich noch viel schwerer ist da fast immer jemand dabei war bei dem Angriff) aber da macht die Politik auch nicht und hier hält man scheinheilig das Mundwerk.
@Ortler
Warum diese dummen Hundevergleiche?
Es gibt in Südtirol täglich Millionen von Kontakten zwischen Hunden und Menschen, ohne dass etwas passiert. Wie sieht es bei Kontakten (!) mit Bären aus?
Ein Hundehalter ist für sein Tier verantwortlich und wird auch bestraft, wenn er verantwortungslos agiert.
Ich bin dafür, jeder dem Menschen gegenüber aggressive Hund gehört eingesperrt oder eingeschläfert. Idem beim Bären!
@OrtlerNord aber diese Hunde werden eingeschläfert. Was passiert mit den Bären? Fugatti bekommt Morddrohungen🤯 finde den Fehler!
OrtlerN@ Blöder Vergleich, du immer mit deinen Hunden….
@Homelander
blöder Vergleich???
meinst du es ist ein unterschied ob du von einem Bären totgebissen wirst oder von einem Hunde?
Selten so einen Schwachsinn gelesen.
Dem Opfer ist es auch egal ob du den Hund einschläferst. Entscheidend ist das die Wahrscheinlichkeit 100 mal höher ist das dir das bei einem Hund passiert.
Ist in Italien schon einmal ein Hundebesitzer in den Knast gegangen wegen einer tödlichen Hundeattacke? Scheinheiligkeit in Reinform!
ja ja, die italienischen Touristen aus der Stadt, die kommen aus dem gleichen Einzugsgebiet wie die selbsternannten Tierrechtler und – Schützer
Und was stürzt deine These? Bauchgefühle?
savo…
Wenn ich in Bergwelt gibt es natürliche Gefahren und da gehört Steinschlag, Unwetter und eben auch Tiere wie der Bär auch dazu. Wenn man in die Wildnis geht geht sollte man sich dieser Gefahr bewusst sein und nicht Schnappatmung bekommen wie einige hier.
Die ins rote Meer gehen zum tauchen und baden gehen ein vermutlich tausend Mal höheres Risiko von einem Hai angegriffen zu werden und wer mach das Mundwerk auf?
@OrtlerNord
du vergleichst Äpfel mit Birnen. Hier gibt es keine Wildnis und kein rotes Meer, sondern Menschen, die hier leben und arbeiten, und das ist nur ohen Bär und Wolf möglich. Warum rekonstruieren wir genetisch nicht frisch die Dinosaurier und setzen sie hier an?
@Savonarola Unseeliger Quatsch! Was ist ein Naturpark? Nicht Wildnis? Weil man die Gegend naturbelassen haben WILL? Natürlich ist der Vergleich angebracht. Wieviel Strände gibt es, auch im Mittelmeer an denen Haie gesichtet werden und 1000 de da schwimmen…
Auch da muß man mit der Natur und Unfällen leben!
100 Bären, sicher im Jahr 10.000 Leute in der Gegend auf Wanderschaft und 1000 Berichte dazu. Wieviel Sichtungen und Unfälle gabs denn?
Dieses :”Wir müssen den einen Unfall verhindern…” ist Zeitgeist UNSINN!
@Savonarola
du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Bisher kam noch niemand auf die Idee, Trilobiten u. ä. zu replizieren.
Kommt vielleicht noch, anstelle Hummer auf der Hütte.
Wölfe wandern ein, Bären wurden wieder angesiedelt.
Über das m. M. vergeigte Ursus-Projekt kann man trefflich streiten.
Wer warum zu lange pennte.
Da dürfte der Papi-Prozess Licht reinbringen.
@Hustinettenbaer Leider wird diesbezüglich kein Gericht urteilen, dass Gericht wird diesen Fall nicht weiter verfolgen. Schade! Da werden (wird) einige (ein) Politiker aber erleichtert sein.
@magg
Oh.
Das ist für die Papi-Familie ein zweiter Schlag.
@Hustinettenbaer
Das Wölfe wandern stimmt,Bären tun das aber auch!
Das Bären nur angesiedelt wurden stimmt keinesfalls denn im Adamello-Brenta gab es die schon immer.
Tatsache ist das welche angesiedelt wurden um Inzucht zu vermeiden,denn es gab nur mehr einzelne Exemplare die unter anderem miteinander verwandt waren.😉
Vielleicht sollten mal die Angehörigen der getöteten Person befragt werden…
wurden sie doch schon
Man könnte auch die Eltern des Kindes das heute im Gesicht gebissen wurde fragen was sie von Hunden halten.
Diese und ähnliches Fragrn sind unter der Gürtellinie und tragen zur Lösung in nichts bei! Billige Polemik!
@N. G. sie tun mir echt leid.. che vita di …. dürfen sie selbst ergänzen….und ja…es stimmt: der apfel fällt nicht weit vom stamm.
@N.G. Du bringst wieder einmal den Hundevergleich und schreibst gleichzeitig von Polemik? Sehr dünnes Eis!
jene, die zuständig sind, dass das Projekt Life Ursus aus dem Ruder gelaufen und wegen vermeintlicher Tierschützer und komischer Verwaltungsrichter nicht mehr kontrollierbar ist, haben jetzt natürlich keine Verantwortung…
denen sollte man vielleicht ein paar Bären in den Garten oder auf den Balkon stellen…
kroko….
Die Richter fällen Urteil nach dem geltend Gesetz und nicht nach dem Mob und das ist ganz sicher nicht komisch!
…und nor werd man gstroft weil man zu viele pilze bzw die pilze am folschn tog gsommelt hot…. weil dor bär isch jo et is problem…die pilze werns sein
Elke
Thema verfehlt.
Oder erkläre uns den direkten Zusammenhang Bär und Pilze.
@OrtlerNord
Ich hätte da schon mal was als Zusammenhang:
Bären ernähren sich auch mal vegetarisch,Pilze,Wurzeln,Gräser,Waldfrüchte und Beeren gehören auch zu ihrem Speiseplan.😄😉
Wenn es keine neuen Schlagzeilen über Bär und Wolf zu berichten gibt, dann müssen die Medien sich stets was neues Einfallen, um ihr populistischen Gefolge auf Laune zu halten.
Und wenigstens ist dieser Schuss nach hinten losgegangen, da die Befragten nicht die gewünschten Antworten gaben.
mi wundert eh das se desergebnis bekonnt gebn des so gor nit in ihre panikschiene passt ….
@magg
so langsam verstehen auch sie-das spiel…
Bären und Wölfe sind in erster Linie das Problem für die Weidetierhaltung, würde für den Notfall Pfefferspray für Wild Tiere empfehlen so wie in Nordamerika, oder nicht in den Wald gehen
@derRealist
Man könnte auch erlauben in Bärengebiete Schreckschusswaffen mitführen zu dürfen.Ich denke dieses laute Geknalle 💥würde Bären auf Distanz halten,ohne jemanden zu schaden.😉
@derRealist
Du nennst dich Realist? Menschen gehen nicht nur zum Spaß in den Wald. Was ist mit den Waldarbeitern? Was mit den Forstarbeitern? Was mit den Menschen, die die Wanderwege und Brücken instand halten? Usw.
Nebenbei gab und gibt es Begegnungen mit Bären nicht nur im tiefen dunklen abgelegenen Wald. Ich kann dir von Begegnungen mir bekannten Personen zur Tageszeit unweit von Ortschaften berichten.
Pfefferspray, zumindest jene, die gegen Bären einen minimalen Schutz bieten können, sind in Italien verboten.
@Sosonadann a woldorbeiter hot eh a motorsäge mit, oder? de kurz unlossn verjog mit sicherheit jeden bär!
Pulzkörbe nur an geraden Tagen werfen, sonst bekommt der Bär eine Strafe…
Die Bären passn schun, la die Leit san inwege!☝️
wer hat angst vorm schwarzen mann? niiiiiiemand. und wenn er aber kommt? dann laufen wir davon
NUR MUT….NACHDEM MAN GEFRESSEN WIRD HAT MAN KEINE ANGST MEHR