Von: ka
Giulianova/Teramo – Der Adriaurlaubsort Giulianova sowie die nahe Küstenstadt Teramo werden von einer Tragödie erschüttert. Ein 14-jähriger, ursprünglich aus Marokko stammender Nichtschwimmer hat sich am Freitag auf einer Luftmatratze auf das Meer hinausgewagt. Mohamed, der erst kürzlich am Herzen operiert worden ist, gilt seither als vermisst. Seit dem Montagvormittag befinden sich die Rettungskräfte im Einsatz, aber die Hoffnung, ihn lebend aus dem Meer zu bergen, ist inzwischen verschwindend gering.
#Abruzzo #25giugno #martedi #scomparsoinmare #ricercheinmare #estate #GuardiaCostiera #teramo#Giulianova : ragazzino disperso in mare, si cerca ancora
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Der 14-jährige Mohamed liebte das Meer. Obwohl er selbst nicht schwimmen konnte und obwohl er erst vor kurzer Zeit am Herzen operiert worden war, konnte er am Montagvormittag nicht der Lust widerstehen, zusammen mit einem gleichaltrigen Freund auf der Luftmatratze auf das Meer hinauszuschwimmen. Nach einer Weile wollten die beiden umkehren, aber im Gegensatz zu seinem Freund gelang es Mohamed nicht mehr, seine Luftmatratze zu wenden und zum Ufer zurückzukehren.
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— Fabrizio Pescara (@FabPescara) June 24, 2019
Wieder auf dem Strand angekommen, schlug der Freund Alarm. In der allgemeinen Konfusion – der Vorfall ist Gegenstand von Untersuchungen durch die Küstenwache von Giulianova – wurde die sich anbahnende Tragödie vermutlich unterschätzt, sodass erst rund zwei Stunden später endgültig Alarm ausgelöst wurde. Sofort machten sich Boote der Hafenbehörde, der Feuerwehr und des Roten Kreuzes sowie ein Rettungshubschrauber der Küstenwache auf die Suche nach dem vermissten Jugendlichen. Aufgrund der Wellen und der Strömung vermuteten die Rettungskräfte, dass die Luftmatratze gekentert und der Junge in Richtung des Hafens von Giulianova abgetrieben worden war. Noch am Montag wurde auf den Klippen in der Nähe des Hafens ein Badekostüm, das dem 17-Jährigen gehören könnte, gefunden.
(Giulianova, si continua a cercare il ragazzo scomparso)
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Die Suche dauerte bis zum Abend an, musste dann aber aufgrund des Einbruchs der Dunkelheit abgebrochen werden. Am frühen Dienstag wurde der Rettungseinsatz erneut aufgenommen. Die Rettungstaucher befürchten, dass der Vermisste zwischen die großen Betonquader, die den Hafen von Giulianova vor der Adria schützen, geraten ist und dort eingeklemmt worden ist. Die Rettungskräfte befinden sich noch immer im Einsatz, aber die Hoffnung, Mohamed lebend aus dem Meer zu bergen, ist inzwischen verschwindend gering.
Ancora nessuna traccia del ragazzo di 14 anni scomparso ieri in mare di fronte alla costa di Giulianova, in Abruzzo. Proseguono le ricerche ma intanto ci sono polemiche sull'allarme che sembra sia scattato in ritardo pic.twitter.com/Ya7gmemwHQ
— Tg3 (@Tg3web) June 25, 2019
Die Nachricht vom im Meer vermissten Jugendlichen löste in Giulianova und in der nahen Küstenstadt Teramo Bestürzung und Entsetzen aus. Der ursprünglich aus Marokko stammende Mohamed lebte mit seiner Mutter, die als Altenbetreuerin arbeitet, bereits seit einigen Jahren in Teramo. Der 14-Jährige, der die Mittelschule besuchte, wurde erst vor wenigen Wochen am Herzen operiert. Der trotz seiner gesundheitlichen Probleme recht sportliche Jugendliche wurde vom lokalen Sportverein „Club Teramo 1913“, wo er sehr gerne seine Freizeit verbrachte, als eine Art Maskottchen „adoptiert“. Der Verein wollte den Jungen auch in die eigene Handballmannschaft einzubinden.
Nun versuchen die Mitglieder des Sportvereins, seiner Mutter in diesen schweren Stunden nahe zu sein. Zudem wollen sie dazu beitragen, der Familie ein würdiges Begräbnis zu ermöglichen.
Ricerche a Giulianova del ragazzo disperso in mare ieri pomeriggio. Era su un materassino con un amico che si è salvato. #BuongiornoRegione @TgrRai pic.twitter.com/3E3jdmWkkl
— Tgr Rai Abruzzo (@TgrAbruzzo) June 25, 2019