Von: luk
Tremosine – Gute Nachrichten für die Region am Gardasee: Die spektakuläre Strada della Forra (SP38), eine der berühmtesten Panoramastraßen Italiens, könnte bereits zu Ostern wieder befahrbar sein. Nach monatelangen Überwachungen haben die Experten keine kritischen Erdbewegungen festgestellt. Nun beginnt die heiße Phase der Sicherungsarbeiten, um die Strecke baldmöglichst wieder zu öffnen.
Eine der schönsten Straßen der Welt – seit Monaten gesperrt
Die Strada della Forra, die sich südlich von Limone spektakulär durch die enge Schlucht des Flusses Brasa an den steilen Felswänden des Gardasees windet, gilt als eine der schönsten Straßen der Welt. Winston Churchill soll sie einst als „das achte Weltwunder“ bezeichnet haben. Ihre Serpentinen, Tunnel und atemberaubenden Ausblicke machen sie nicht nur zu einer wichtigen Verkehrsverbindung, sondern auch zu einer Touristenattraktion – nicht zuletzt wurde sie als Kulisse für den James-Bond-Film “Ein Quantum Trost” genutzt.
Sir Winston Churchill l’ha definita “l’ottava meraviglia del mondo”
Vi portò con noi sugli ultimi metri della Strada della Forra
Merita ogni centimetro di asfalto ❤️ pic.twitter.com/31Ghl0kXEj
— Stefano (@pirata970) September 10, 2023
Doch seit fast einem Jahr ist die Straße gesperrt. Felsstürze und die Gefahr weiterer Abbrüche machten eine intensive Sicherheitsüberprüfung notwendig. Besonders ein 70 Kubikmeter großer Felsvorsprung über der Fahrbahn galt als potenzielle Gefahr.
Sicherungsmaßnahmen laufen auf Hochtouren
In einer aktuellen Sitzung zwischen Vertretern der Provinz Brescia, der betroffenen Gemeinden und Experten wurde nun der Fahrplan für die nächsten Wochen festgelegt. Der erste große Schritt: Die kontrollierte Sprengung des gewaltigen Felsvorsprungs, die innerhalb der nächsten zwei Wochen erfolgen soll. Anschließend folgen Stabilisierungsmaßnahmen an der Felswand und Verstärkungen an der Tunnelstruktur.
„Die Wiedereröffnung der Strada della Forra hat für uns höchste Priorität“, betonte Emanuele Moraschini, Präsident der Provinz Brescia. „Wir wissen, welche Belastung die Sperrung für Anwohner und die Wirtschaft darstellt. Deshalb setzen wir alles daran, die Arbeiten sicher und effizient umzusetzen.“
Auch der Bürgermeister von Tremosine, Battista Girardi, unterstreicht die Bedeutung der Straße für das gesamte Gebiet: „Unser Ziel ist es, die Straße bis Ostern wieder zu öffnen. Die Sperrung hat gravierende wirtschaftliche Auswirkungen, besonders mit Blick auf die bevorstehende Tourismussaison.“
Hoffnung auf eine rasche Wiederöffnung
Sollten die Arbeiten wie geplant verlaufen, könnte die Strada della Forra pünktlich zur Osterzeit wieder für den Verkehr freigegeben werden. Damit würden nicht nur die Einwohner von Tremosine und Umgebung aufatmen – auch die zahlreichen Touristen, die die beeindruckende Strecke jedes Jahr befahren, könnten sich auf ein Wiedersehen mit einer der malerischsten Straßen Europas freuen.
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