Von: ka
Scicli – Die Kleinstadt Scicli bei Ragusa auf Sizilien ist Schauplatz einer äußerst brutalen Kindesmisshandlung geworden. Die Mutter des Kindes hatte den Notruf 118 gewählt und mitgeteilt, dass ihr vierjähriger Sohn aus dem Bett gefallen sei. Die Sanitäter, die kurz darauf in der Wohnung eintrafen, erkannten jedoch sofort, dass etwas nicht stimmte. „Er hatte Knochenbrüche an Armen und Beinen und Prellungen am ganzen Körper“, so die beiden Sanitäter. Der 39-jährige Vater, der den Jungen mehrfach misshandelt haben soll, wurde von den Carabinieri verhaftet und ins Gefängnis gebracht.
Die äußerst brutale Kindesmisshandlung ereignete sich am vergangenen 4. Februar in Scicli bei Ragusa auf Sizilien. An diesem Tag erhielt die örtliche Notrufzentrale den Anruf einer Mutter, dass ihr vierjähriger Sohn aus dem Bett gefallen sei und sich dabei verletzt habe. Als die Sanitäter in der Wohnung eintrafen, sahen sie sofort, dass etwas nicht stimmte.
„Der arme Junge hatte blaue Flecken am ganzen Körper. Wir hatten sofort den Verdacht, dass sie nicht von einem Sturz aus dem Bett stammten, sondern von Schlägen“, so die beiden Sanitäter Giuseppe Piccione und Maria Cilia. Nach der Erstversorgung wurde der Junge in das nahe gelegene Krankenhaus von Modica gebracht. Da die Verletzungen und der kritische Gesundheitszustand des Kindes nicht mit einem versehentlichen Sturz aus dem Bett in Einklang zu bringen waren, wurden sofort die Carabinieri verständigt.
Selbst langjährige Ärzte und Pfleger des Krankenhauses von Modica hatten selten so schwere Verletzungen durch Kindesmisshandlung gesehen. Die ärztliche Untersuchung des kleinen Jungen ergab, dass Speiche und Elle des linken Armes, die Elle des rechten Armes sowie Schien- und Wadenbein des linken Beines gebrochen waren. Zwei komplizierte Operationen waren notwendig, um diese Brüche zu behandeln.
Die ermittelnden Carabinieri gelangten schnell zum Schluss, dass es sich beim Täter um den Vater des Opfers handelte. Die Ermittlungen ergaben, dass der Junge mindestens zweimal schwer geschlagen worden war. Es besteht auch der Verdacht, dass die Mutter die Misshandlungen gedeckt haben könnte.
Der 39-Jährige wurde von den Carabinieri wegen schwerer Kindesmisshandlung festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt überstellt. Die zuständige Staatsanwaltschaft von Ragusa wirft dem Vater des Jungen, der am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt wird, schwere und schwerste Körperverletzung vor.
Für Giuseppe Piccione und Maria Cilia war es ein Rettungseinsatz, den sie wohl nie mehr vergessen werden. Die beiden Sanitäter, die sogleich den Verdacht schöpften, es mit einem Fall von Kindesmisshandlung zu tun zu haben, trafen sofort die richtige Entscheidung. „Nachdem wir einen Hilferuf für ein Kind erhalten hatten, das aus dem Bett gefallen war, fuhren wir mit dem Rettungswagen nach Scicli. Als wir dort ankamen, fanden wir das Kind in einem sehr schlechten Zustand vor. Es hatte Prellungen und Blutergüsse am ganzen Körper und offensichtliche Frakturen an einem Bein und einem Arm, alles deutliche Anzeichen von Gewalt“, berichteten Giuseppe Piccione und Maria Cilia, die mit einem solch erschütternden Einsatz nicht gerechnet hatten, später den Medien.
Bimbo di 4 anni picchiato a #ScicliA #Pomeriggio5 parlano i soccorritori: "Scena orribile"
Posted by Pomeriggio 5 on Monday, February 24, 2025
„Wir alarmierten sofort die Einsatzzentrale 118, dass es sich um einen sogenannten Codice rosa handelte. Gemäß dem Protokoll für solche Fälle wurden die Carabinieri und das Krankenhaus von Modica verständigt, wo wir mit dem Kind innerhalb weniger Minuten eintrafen und es dem medizinischen Personal übergaben“, so die beiden Sanitäter.
Der Präsident des sizilianischen Rettungsdienstes, Riccardo Castro, lobte die beiden Sanitäter. „Giuseppe Piccione und Maria Cilia stehen beispielhaft für die hervorragende Arbeit der Rettungskräfte und aller Mitarbeiter der sizilianischen Notrufzentrale 118. Trotz der verständlichen Erschütterung, die der Anblick eines Kindes, dem Gewalt angetan wurde, auslöst, haben sie die nötige Besonnenheit bewahrt, um die in solchen Fällen erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Wir sind stolz auf sie und darauf, dass wir dazu beitragen konnten, einen schrecklichen Fall von Kindesmisshandlung aufzudecken. Eine große und liebevolle Umarmung für den kleinen Buben“, betont Riccardo Castro.
Aktuell sind 34 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen