Von: mk
Gereut – In einem abgelegenen Bergdorf im Fersental im Trentino, wo nicht einmal 400 Menschen wohnen, ist einer 40-jährigen Frau aus Äthiopien ein Neuanfang gelungen. Zuerst hat die Frau sich selbst gerettet – und dann auch noch eine seltene Ziegenrasse vor dem Aussterben bewahrt.
Doch der Reihe nach: Agitu Gudeta Ideo musste aus ihrer Heimat fliehen, weil ihr Leben in Gefahr war. Mit 200 Dollar in der Tasche gelangte sie nach Norditalien.
Im Fersental startete sie am Anfang mit 15 Ziegen, mittlerweile sind es 180. „Sie haben mir mein Leben zurückgegeben“, erklärt die 40-Jährige. Die Ziegenrasse ist deshalb vom Aussterben bedroht, weil die Tiere weniger Milch als ihre hochgezüchteten Artverwandten geben. Doch für die 40-Jährige ist das kein Problem.
In Äthiopien war das junge Leben der Frau deshalb in Gefahr, weil sie nach ihrem Soziologie-Studium gegen das System protestiert hat. Der Staat nehme in Äthiopien den Bauern alles, um es den Großkonzernen zu überlassen, erklärt die 40-Jährige.
In der Ortschaft Gereut im Fersental hat sich das Blatt für die mutige Frau nun gewendet, wie man im Video von “Südtirol Heute” sieht.