Von: mk
Lavarone – Nach dem Brandanschlag ein geplantes Flüchtlingsheim in Soraga im Fassatal haben nun Unbekannte im Trentino bei einem Gebäude Feuer gelegt, wo in der nächsten Zeit 24 weibliche Flüchtlinge aus Afrika untergebracht werden sollten.
Der Trientner Landeshauptmann Ugo Rossi hat den Anschlag laut einem Bericht von Trentino online scharf verurteilt. „Ängsten, irrationale Reaktionen und vor allem dem Rassismus“ erteilte Rossi eine klare Absage. Das Trentino werde seine Verantwortung bei der Unterstützung von Flüchtlingen übernehmen.
Das Gebäude, das dem Elisabethinen-Orden gehört, befindet sich in Lavarone. Derzeit warte man die Ermittlungsergebnisse ab, erklärte Rossi. An der politischen Linie in Zusammenhang mit der Flüchtlingsthematik werde sich nichts ändern.
Die Flüchtlingsfrauen sollen nächste Woche in Lavarone ankommen. Am Programm werde nicht gerüttelt und es werde keine Verzögerungen geben, versicherte Rossi.
Der Trientner Landeshauptmann hat auch mit dem Bürgermeister von Lavarone telefoniert und ihm seine Solidarität ausgesprochen. Im Gespräch mit dem Trientner Regierungskommissär äußerten Rossi den dringlichen Wunsch, dass der Täter rasch ausfindig gemacht werde und die Ordnungshüter ihre Aufmerksamkeit erhöhen.