Doch Bozen liegt nicht weit weg

Trient führt bei Knöllchen-Statistik

Samstag, 22. März 2025 | 07:31 Uhr

Von: luk

Bozen/Trient – Die Stadt Trient hat im Jahr 2024 mehr als acht Millionen Euro an Strafzetteln für Verkehrsverstöße eingenommen und liegt damit an der Spitze aller Gemeinden in Südtirol und dem Trentino. Bozen hat 2024 Strafzettel im Wert von 5,8 Mio. Euro verbucht.

Insgesamt kassierten die beiden Landeshauptstädte Trento und Bozen fast 14 Millionen Euro an Bußgeldern – ein Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus einer Analyse des Vergleichsportals Facile.it auf Basis von Daten des öffentlichen Finanzsystems Siope hervor.

Trient mit den höchsten Pro-Kopf-Strafen

Nicht nur in absoluten Zahlen, sondern auch pro Einwohner liegt Trient vorne: Die Pro-Kopf-Einnahmen aus Bußgeldern belaufen sich dort auf 67,8 Euro. In Bozen sind es 55,2 Euro. Allerdings weist Facile.it darauf hin, dass diese Summen nicht nur von Einheimischen stammen, sondern auch von Touristen und Pendlern, die in der Region unterwegs sind.

Auch kleine Gemeinden kassieren hohe Summen

Unter den kleineren Gemeinden mit weniger als 4.000 Einwohnern liegt Isera (Trentino) an der Spitze. Der Ort mit knapp 2.800 Einwohnern nahm 2024 rund 854.000 Euro an Bußgeldern ein. Dahinter folgen Moena (2.580 Einwohner, 419.000 Euro) und Innichen in Südtirol (3.337 Einwohner, 252.000 Euro).

Leichte Entspannung bei den Kfz-Versicherungen

Eine positive Entwicklung zeigt sich hingegen bei den Autoversicherungen. Laut dem Kfz-Versicherungsmonitor von Facile.it kostete eine Kfz-Haftpflichtversicherung in Südtirol und dem Trentino im Februar 2025 durchschnittlich 464,32 Euro – ein Rückgang um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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