Von: mho
Parma/Piacenza – Der Ministerrat in Rom hat laut Medienberichten den Notstand für die Provinzen Parma und Piacenza ausgerufen. Dies ermöglicht es, mehr als 8,6 Millionen Euro an Notstandhilfe zur Verfügung zu stellen. Umweltminister Galletti machte den Klimawandel für die dramatische Lage verantwortlich: Hitze und Trockenheit würden dadurch langsam zur Normalität werden. Auf Grundlage dieser Voraussicht will die Regierung nun fünf Milliarden Euro in neue Wasserleitungen investieren. Durch alte und undichte Leitungen würden nämlich momentan an die 40 Prozent Trinkwasser auf dem Weg zu Verbraucher verloren gehen. Um die Bewässerung in der Landwirtschaft garantieren zu können, sollen überdies neue Speicherbecken gebaut werden. Zwei Drittel der landwirtschaftlichen Flächen seien derzeit von der Trockenheit betroffen und bereits Schäden von fast einer Milliarde Euro entstanden.