Von: Ivd
Brindisi – Szenen wie im Film: Im Süden Italiens sorgte ein spektakulärer Überfall auf einen Geldtransporter für Aufsehen. Nahe der Stadt Brindisi im morgendlichen Berufsverkehr fingen Mitglieder einer schwer bewaffneten Bande an, auf einen Geldtransporter zu schießen und legten Feuer. Die Angreifer erbeuteten so über drei Millionen Euro.
Die dramatischen Ereignisse spielten sich gegen 8.30 Uhr ab. Eine Gruppe von acht bis zehn Personen zwang den gepanzerten Van durch mehrere Schüsse zum Anhalten. Zeitgleich setzten die Kriminellen mehrere Fahrzeuge in Brand, um Rettungskräfte fernzuhalten. Diese Taktik führte zu langen Staus in beide Richtungen und verhinderte, dass schnell Hilfe geleistet werden konnte.
In den sozialen Medien kursieren Videos und Fotos, die das Ausmaß der Zerstörung zeigen. Mindestens drei Pkw und ein Lieferwagen standen in Flammen, und dichte Rauchwolken hingen noch Stunden nach dem Überfall über dem Tatort. Der Geldtransporter selbst wurde ebenfalls schwer beschädigt.
Mitarbeiter des Lieferdienstes unverletzt
Trotz des massiven Angriffs blieben die fünf Mitarbeiter der Sicherheitsfirma unverletzt, erlitten jedoch einen schweren Schock. Die Täter konnten unerkannt entkommen, und die Polizei hat eine groß angelegte Fahndung nach den flüchtigen Verbrechern eingeleitet.
Diese Art von Überfall ist in Italien keine Seltenheit. Die Hauptstadt Apuliens, Bari, gilt aufgrund der starken Präsenz der Mafia als eine der gefährlichsten Städte des Landes. Allerdings ist Brindisi eher für seine malerischen Küsten und nicht für solch brutale Verbrechen bekannt.
Parallelen zur deutschen Hauptstadt
Der Fall erinnert auch an ähnliche Vorfälle in anderen Teilen Europas. In Berlin wurde Anfang des Jahres ebenfalls ein Geldtransporter überfallen, wobei eine Person verletzt wurde. Solche Vorfälle werfen immer wieder Fragen zur Sicherheit und den Schutzmaßnahmen bei Geldtransporten auf.
Insgesamt bleibt abzuwarten, ob die italienische Polizei die Verantwortlichen fassen und die gestohlenen drei Millionen Euro wiederbeschaffen kann. Bis dahin wird der Fall sicherlich weiter für Schlagzeilen sorgen.