Von: ka
Turin – Ein Hochtechnologieunternehmen in der piemontesischen Metropole Turin war Schauplatz eines unglaublichen Falles von Mobbing und Stalking.
Der 56-jährige Geschäftsführer des Unternehmens fuhr über Monate hinweg fort, einer Angestellten das Leben zur Hölle zu machen. Er stoppte die Zeit ihrer Mittagspausen und rief sie unter anderem zu jeder Tag- und Nachtzeit an, wobei er eine sofortige Antwort verlangte. Durch die wiederholten Nachstellungen und die ständige Herabwürdigung ihrer Arbeit begann das Opfer an nächtlicher Schlaflosigkeit, Panikattacken und Depressionen zu leiden, wodurch sie in den Krankenstand gehen musste. Als sie zurückkehrte, musste sie feststellen, dass der 56-Jährige nicht nur ihren Computer weggenommen, sondern sogar die Türklinke ihres Büros entfernt hatte. Ein Sozialzentrum, das weiblichen Gewaltopfern hilft, empfahl der Frau, sich an die Polizei zu wenden. In der Folge der Ermittlungen wurde der Geschäftsführer wegen Stalkings festgenommen und in den Hausarrest überstellt.
Eine aus nachvollziehbaren Gründen anonym bleibende Frau erlebte als Büroangestellte an ihrem Arbeitsplatz – ein Hochtechnologieunternehmen in Turin – die wahre Hölle. Schon bald nach ihrer Einstellung begann der 56-jährige Geschäftsführer des Unternehmens die Frau zu verfolgen, zu belästigen und ihre Arbeit herabzuwürdigen. Er fand unter anderem nichts dabei, sie Tag und Nacht mit Anrufen und Kurznachrichten zu „bombardieren“, wobei er ihr bei nicht sofortiger Antwort vorwarf, „unwillig, unzuverlässig und treulos“ zu sein. Er stoppte auch die Zeit ihrer Mittagspausen und stellte einen ihrer Kollegen an, sie ständig zu beaufsichtigen und jeden ihrer Schritte zu überwachen. Um sie vor ihren Kollegen weiter in Misskredit bringen, teilte er ihr – ihre Ausbildung missachtend – nur niedrigere Arbeiten und Aufträge zu. „Ich bin der Chef des Unternehmens und ihr müsst das tun, was ich euch sage“, so der Geschäftsführer zum Opfer und zu den anderen Angestellten.
Durch die willentlich erfolgten wiederholten Belästigungen und Nachstellungen sowie durch die ständige Herabwürdigung ihrer Arbeit begann das Opfer an nächtlicher Schlaflosigkeit, an Panikattacken und an Depressionen zu leiden. Sie musste in den Krankenstand gehen. Aber auch während dieser Zeit fuhr der 56-Jährige fort, die Angestellte zu quälen. Er ließ ihr ein Schreiben zukommen, in dem er ihr – „aus berechtigtem Grund wegen ihm gegenüber erfolgter Gehorsamsverweigerung“ – kündigte. Die Kündigung wurde aber auf Initiative seines Mitgesellschafters, der vom unglaublichen Gebaren seines Partners nichts ahnte, widerrufen.
Als sie aber an ihrem Arbeitsplatz zurückkehren wollte, musste sie feststellen, dass der 56-Jährige ihr nicht nur den Computer weggenommen, sondern sogar die Türklinke ihres Büros entfernt hatte. Angesichts dieser erneuten Schikane wurde der Frau schlecht, was den Einsatz der Rettungskräfte notwendig machte. Als die Rettungssanitäter eintrafen und der Frau helfen wollten, wurden sie vom Geschäftsführer bei ihrer Arbeit behindert. Um die Frau in Ruhe erstversorgen zu können, sahen sich die Rettungskräfte gezwungen, die Polizei zu verständigen.
Nach fast einem Jahr ständiger Angriffe auf ihre Person sowie beharrlichen Mobbings und Stalkings wandte sich die Frau an ein Sozialzentrum, das weiblichen Gewaltopfern hilft. Im Zentrum wurde ihr geraten, bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Die Beamten begannen umgehend mit ihrer Ermittlungsarbeit. Nachdem die Polizeibeamten genug belastendes Material gesammelt hatten, wurde der 56-jährige Geschäftsführer auf Anordnung des Voruntersuchungsrichters von Turin wegen Stalkings festgenommen und in den Hausarrest überstellt.
Der unglaubliche Mobbing- und Stalking-Fall von Turin erregt in der italienischen Öffentlichkeit großes Aufsehen. Sollten sich die dem Geschäftsführer zur Last gelegten Tatbestände bewahrheiten, sind viele Italiener der Meinung, dass vonseiten der Justiz an dem 56-Jährigen ein Exempel statuiert werden soll.