Von: mk
Rom – Vom 15. Oktober 2021 und 31. Jänner 2022 sind in 21 europäischen Staaten über fünf Millionen Spielsachen beschlagnahmt worden. Im Rahmen der Operation „Ludus“ gingen unterschiedliche Polizeibehörden, Europol, das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung OLAF und das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum EUIPO gegen gefälschtes und unsicheres Spielzeug vor. Auch die italienische Finanzpolizei war daran beteiligt.
Der Wert der beschlagnahmten Spielsachen wird auf 18 Millionen Euro geschätzt. 99 Personen wurden angezeigt und 30 Internetseiten verdunkelt.
Im Rahmen der Operation wurden Transporte und illegale Magazine kontrolliert, auch Online-Plattformen, wo das Spielzeug bestellt werden konnte, wurden überprüft. Grundsätzlich handelt es sich um Importprodukte aus Asien in die EU, nach Großbritannien und in die USA.
Beschlagnahmt wurden Videospiele, Brettspiele, Kleidung, Accessoires, Puppen und Figuren für Kleinkinder, die Charaktere aus dem Fernsehen darstellen. Bei der Ware wurden in erster Linie beanstandet, dass sie nicht den europäischen Sicherheitsstandards entspricht. Mängel wurden aber auch bei der Kennzeichnung auf der Verpackung für die Verbraucher festgestellt.
In einigen Fällen waren bei der Produktion toxische Substanzen verwendet worden, die die Atemwege belasten. In anderen Fällen waren die Geräusche von elektronischem Spielzeug zu laut und überschritten die zulässige Anzahl der Dezibel.
In den Regionen in Italien hat die Finanzpolizei 300 Einsätze durchgeführt. 33 Personen wurden angezeigt. Es kam zu Beschlagnahme von zwei Millionen Spielsachen.