Von: Ivd
Rimini – Ein heftiges Unwetter hat am Donnerstagmittag das historische Zentrum von Rimini sowie die Küstenstadt Riccione schwer getroffen. Gegen 14.00 Uhr brach ein starkes Gewitter mit Hagel und heftigem Wind über die Region herein und verursachte erhebliche Schäden.
Das Unwetter kam aus östlicher Richtung und brachte nicht nur starke Regenfälle, sondern auch intensive Hagelschauer mit sich. In Folge des Sturms wurden zahlreiche parkende Motorroller umgeworfen und Äste von Bäumen abgebrochen. Die Wetterlage in der Region Emilia-Romagna bleibt weiterhin instabil, mit ähnlichen Wetterphänomenen in den Gebieten um Cesena und Ravenna.
Keine Ruhe für die Region
Für die Bewohner und Besucher von Rimini war dies ein weiterer Schock, nachdem erst am Vorabend ein Erdbeben die Küste erschüttert hatte. Die Erdstöße, die eine Stärke von 3,5 auf der Richterskala erreichten, hatten ihr Epizentrum nur drei Kilometer vor der Küste von Riccione und Misano. Trotz des lauten Donnerns und des spürbaren Bebens wurden glücklicherweise keine strukturellen Schäden gemeldet. Die Menschen kehrten nach dem Schreck schnell wieder in ihre Häuser und Hotels zurück.
Rekord-Hagelkorn in den Marken
Auch die angrenzende Region Marche erlebte extremes Wetter: In Fermo wurde ein Hagelkorn von rekordverdächtigen zwölf Zentimetern Durchmesser gefunden, das erhebliche Schäden verursachte, darunter aufgerissene Pflastersteine und beschädigte Straßenbeläge.
Die Wetterexperten der Emilia-Romagna bestätigten, dass das Unwetter, das Rimini und Riccione traf, von zwei Wasserhosen im Raum Ravenna begleitet wurde. Diese meteorologischen Phänomene, die wie Tornados über Wasser auftreten, unterstreichen die Unbeständigkeit des derzeitigen Wetters in der Region.
Die letzten Tage waren für die Bewohner und Touristen in Rimini und Umgebung besonders herausfordernd. Die Kombination aus heftigem Sturm, Hagel und einem Erdbeben sorgte für viel Aufregung und Besorgnis. Während die Aufräumarbeiten im Gange sind, bleibt die Hoffnung auf stabileres Wetter in den kommenden Tagen bestehen. Die Behörden rufen weiterhin zur Vorsicht auf, da die Wetterbedingungen unvorhersehbar bleiben können.